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Lost Places Hamburg: Für die Jagd nach verlassenen Orten

Shutterstock/Andreas Krumwiede

Bei all den Neubauten vergessen wir, dass es sie gibt: Lost Places in Hamburg. Orte, die sich die Natur zurückerobert. Dabei nicht vergessen: Nimm nichts außer Fotos, hinterlasse nichts außer Fußspuren!

Lost Place in Hamburg: Die Schule Neuhof

Als die Köhlbrandbrücke, heute ein Wahrzeichen der Hansestadt, in den 19070er-Jahren erbaut wurde, musste ein ganzer Stadtteil weichen. Einzig und allein die Grundschule von Neuhof blieb übrig – und ist heute ein Lost Place von Hamburg. Das 1913 errichtete Gebäude mit der charakteristischen Backsteinfassade diente zwischenzeitlich als Unterkunft für Geflüchtete, steht seit 2007 aber wieder leer. Seitdem sind die Fenster und Türen verrammelt, um das Gebäude am Neuhöfer Damm vor Vandalismus zu schützen. Besitzerin der Geisterschule Neuhof ist die Hamburg Port Authority (HPA), die derzeit wohl eine interne Nutzung prüft.

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Es fährt ein Zug nach nirgendwo: Geisterbahnhof Beimoor

Die Haltestelle Beimoor war beinahe fertig, die Gleise waren bereits verlegt – da begann 1914 der Erste Weltkrieg. Der Bahnhof, die ebenfalls geplante Wohnsiedlung sowie eine angedachte Psychatrische Klinik gerieten darüber in Vergessenheit. Nach Kriegsende war die Fertigstellung der Walddörferbahn, die Beimoor anfahren sollte, kein Thema mehr. Es fehlte überall am Nötigsten und so bediente man sich der Haltestelle und der Bahntrasse, um an Baumaterialien zu gelangen. So kam es, dass niemals ein Zug im Geisterbahnhof Beimoor, der keine 50 Meter vom Ortsschild Großhansdorf entfernt liegt, einfuhr. Heute befinden sich die Überreste in einem Naturschutzgebiet: In dem unter Wasser stehenden Gebäude überwintern jetzt Fledermäuse.

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Verlassener Ort in der Umgebung von Hamburg: Knechtsche Hallen

Dieser verlassene Ort führt uns ins Hamburger Umland, genauer gesagt: nach Elmshorn. Schon seit 2006 stehen die Knechtschen Hallen leer, ihre Zukunft ist ungewiss. Ihre Geschichte beginnt etwa um 1900, als Johann Knecht eine Lederfabrik in Elmshorn errichtete. Nach deren Schließung im Jahr 1953 zog das Teppichhaus Kibek dort ein und nutzte die Hallen bis zum Umzug 2006 als Lager. Heute setzt sich der Freundeskreis Knechtsche Hallen für den Erhalt und die Weiternutzung des denkmalgeschützten Gebäudes ein – etwa als Ort der Kultur und des bürgerschaftlichen Engagements.

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Girokonto: Frau auf Mofa mit Brücke im Hintergrund

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Umgeben von Sandbergen und Wäldern: Pulverfabrik Düneberg

Wer einen Ausflug ins Naturschutzgebiet Besenhorster Sandberge und Elbsandwiesen bei Geesthacht macht, sollte nicht nur nach Dünen Ausschau halten. Andernfalls übersieht man die geheimnisvollen Ruinen und schiefen Laternenmasten in den Wäldern schnell. Sie gehörten einst zur Pulverfabrik Düneberg, deren Grundbausteine bereits 1877 gelegt wurden. Doch erst im Dritten Reich erweiterten die Nazis die Fabrik auf 340 Gebäude. Trotz der beachtlichen Größe blieb das Gelände fast bis zum Kriegsende unversehrt. Erst im April 1945 warfen die Alliierten 1.800 Bomben auf das Werk ab. Direktor Hans Meyer setzte sich danach für eine kampflose Übergabe der Pulverfabrik Düneberg ein, sodass die Gebäude nicht weiter im Krieg zerstört wurden. Erst 1949 erfolgte eine kontrollierte Sprengung. Der verlassene Ort in der Umgebung von Hamburg ist heute beliebtes Fotomotiv, Filmkulisse und Leinwand für Graffiti-Kunst in einem.

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Lost Place mitten in Hamburg: Die Schilleroper

Die unendliche Geschichte der Schilleroper auf St. Pauli geht in etwa so: Eigentumspartei und Behörden streiten über Sanierung und Weiternutzung des einsturzgefährdeten Rundbaus – und nichts passiert. Dabei ist das denkmalgeschützte Gebäude ein architektonisches Highlight und war früher ein prunkvolles Zirkus-Theater. Bevor die Schilleroper zum Lost Place mitten in Hamburg verkam, fanden hier Theatervorstellungen, Partys und Konzerte statt. Und das wünschen wir uns auch für die Zukunft wieder! Initiativen, die sich dafür einsetzen, gibt es auf jeden Fall. Und vielleicht können wir die Schilleroper irgendwann wieder von innen sehen, anstatt das baufällige Gebäude nur zu umkreisen.

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Hier ist der Zapfhahn zu: Holstenbrauerei

Ein Einblick, den wir so schnell nicht mehr aus dem Kopf bekommen: In der ehemaligen Holstenbrauerei in Hamburg Altona wird schon lange kein Bier mehr gebraut. Hier wurden bis Anfang 2019 circa 16 verschiedene Sorten des kühlen Hopfengetränks produziert. Ziemlich schade, wie wir finden, aber dafür ist das verfallene Gebäude ein toller verlassener Ort, der diverse Wissbegierige und Schaulustige für Fotos anlockt. Im nächsten Schritt soll die Fläche der Brauerei für den Bau neuer Wohnungen genutzt werden.

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Für immer geschlossen: Geflügelfarm Glinder Au

Die verlassene Geflügelfarm in Glinder Au wurde innerhalb der letzten Jahre Schauplatz einiger Verbrechen. Zwei mysteriöse Morde und ein Überfall – die Vorfälle lassen das verfallene Gebäude nicht weniger gespenstisch erscheinen, als es ohnehin schon wirkt. Der Auszug aus den Hallen ist jedoch gar nicht mal so lange her. Bis 2013 wurde hier noch einen Wild- und Geflügelhof betrieben, bis der Betreibende auf unerklärliche Weise in seinem eigenen Betrieb verstarb. Seitdem ist es still auf der Geflügelfarm. Die Natur macht sich die Fläche zu eigen. Der übrig gebliebene Dachstuhl droht einzustürzen. Dieser Lost Place in Hamburg hat sich einen Platz in unserer Liste redlich verdient!

Die alte Gummifabrik steht leer

Zum Verfall verurteilt: Die alte Gummifabrik des Unternehmens „New York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie“ steht bereits seit mehr als einem Jahrzehnt leer. Dass in den weitläufigen Hallen bis 2009 noch Kunststoffteile produziert wurden, ist heute schwer nachzuvollziehen. Die Wände sind mit Graffiti überzogen, Gräser und wildes Moos wachsen aus der Erde und überziehen die grauen Flächen. Für Abenteuerlustige ist die alte Gummifabrik ein richtiger Hotspot. Hier lassen sich abgelegene Räume und Hallen erkunden, schauderhafte Fotos aufnehmen und die Atmosphäre genießen. Die Bauten des alten Fabrikgeländes stehen bis heute unter Denkmalschutz und dürfen vorerst nicht abgerissen werden. Das erleichtert doch das Herz eines jeden Abenteuerlustigen!

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Das älteste Haus in Blankenese: Haus Elbterrasse 4-6

Du glaubst nicht an Gespenster? Dann hast du noch nie das älteste Haus in Blankenese begutachtet. In dem 1570 erbauten Heim soll es nämlich spuken. Hier knarzen und knarren die Dielen, obwohl man niemanden herum spazieren sieht und die alten Holzläden versprühen eine wirklich gespenstische Atmosphäre. Der Bau hat mit knapp 450 Jahren Geschichtsforschende ganz schön aus den Socken gehauen – und darf auch heute noch das wunderschöne Treppenviertel in Hamburgs Westen zieren. Aber aufgepasst: Traue dich hier bloß nicht alleine rein. Nicht, dass der Geist von Kapitän Peter Breckwoldt Schabernack mit dir treibt!

Lost Place in Hamburg-Rothenburgsort: Löschkran Billhafen

Hanseatischer geht es wohl kaum: Was wäre unser Hamburger Hafen ohne die alten Löschkräne? Und am Billhafen steht ein ganz besonderes Exemplar. Diese blauen Helfer transportieren normalerweise Güter auf vorbeifahrende Schiffe. Idyllisch gelegen an einem Seitenarm der Elbe in Rothenburgsort lädt der ehemalige Gewichtheber zum Verweilen ein. Denn gerade die untergehende Sonne spendet tolles Licht und bietet Material für kreative Fotografien. Denn auch die Aussicht auf die Elbe lässt sich hier so richtig genießen.

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