
Hamburg, deine Labels: Bei diesen 5 Plattenfirmen gibt's gute Musik
Indie, Hiphop und Elektronisches: Hamburg hat eine vielfältige Musiklandschaft. Nicht zuletzt aufgrund der vielen kleinen und größeren Labels, die in der Hansestadt zuhause sind. Wer neue, richtig gute Musik entdecken will, sollte diese fünf Labels auf jeden Fall im Auge behalten.
Das Zuhause von Kettcar und Tomte: Grand Hotel van Cleef
St. Pauli, 2002: Eine neugegründete Band Namens Kettcar hatte gerade ihr erstes Album aufgenommen, fand aber kein Label. Zusammen mit dem befreundeten Musiker Thees Uhlmann, damals noch Frontmann von Tomte, gründeten die Kettcar-Mitbegründet Marcus Wiebusch und Reimer Bustorff ganz einfach ihr eigenes Label – Grand Hotel van Cleef war geboren. Tomte, Kettcar und Co. sind natürlich längst zu Klassikern der Hamburger Musikwelt geworden. Grand Hotel van Cleef hält aber auch immer wieder schöne Neuentdeckungen und kleinere Künstler bereit. Dorit Jakobs, Grillmaster Flash, Fortuna Ehrenfeld oder Torpus & Art Director zum Beispiel.
Lokal und international: Tapete Records
Wir bleiben im gleichen Jahr – seit 2002 gibt es Tapete Records. Bei dem Label aus Altona erschien zu Beginn überwiegend Musik lokaler Künstler, inzwischen aber auch von Bands aus den USA, Großbritannien, Skandinavien oder Österreich. Aus letzterem Land stammt eine der Größen im Tapete-Programm: Naked Lunch. Außerdem beim Label unter Vertrag sind Künstler wie Schrottgrenze, Rocko Schamoni, PeterLicht oder Die Höchste Eisenbahn. Hier die Neuzugänge zu beobachten, lohnt sich!
Von Folk zu Rock: Backseat
Kreative Neugründungen gibt es in Hamburg ständig – die Hansestadt bietet dafür schließlich auch ein ordentliches Netzwerk und andere, gute Grundbedingungen. Dass die Musikszene in unserer Stadt pulsiert, haben Sebastian und Arne sicherlich schon im Rahmen ihrer langjährigen Arbeit bei Popup-Records zu spüren bekommen – und ihre Erfahrungen 2017 schließlich gebündelt, um ihre eigene Musikagentur zu gründen. Teil von Backseat ist auch ein hauseigenes Label, in dem vor allem Künstler aus Indie, Folk, Pop und Rock erscheinen. Reinhören solltet ihr zum Beispiel in die lettische Indie-Band Carnival Youth, The Bland aus Schweden oder das mailänder Duo I'm not a Blonde.
Beste Adresse für deutschen Indie und HipHop: Buback
Die besten Ideen entstehen oft in der WG-Küche – so oder so ähnlich war es auch bei Buback. Ale Dumbsky und Ted Gaier, Mitglieder der legendären Goldenen Zitronen, gründeten das Label 1987. Seitdem hat Buback eine lange Liste richtiger Knaller veröffentlicht, unter anderem die Alben der Absoluten Beginner, F.S.K., Dynamite Deluxe und Kreisky. Aktuell gehören die Berliner Rapperin Sookee und das Indie-Duo Schnipo Schranke zum Repertoire und beweisen: Buback hat in Sachen Indie und HipHop einen richtig guten Riecher.
Label mit Kultstatus: Audiolith
Kaum ein Hamburger-Indie-Label genießt den Kultstatus, den sich Audiolith seit der Gründung 2003 verdient hat. Zu Recht, denn das Label hatte mit Künstlern wie Egotronic, Frittenbude oder Feine Sahne Fischfilet einen riesigen Einfluss auf die Electropunk-Szene des Landes. Das hält bis heute: Künstler wie Clickclickdecker, Fuck Art, Let's Dance! oder Neonschwarz liefern hervorragenden Indie-Rock, HipHop und Elektronisches. Wer reinhört und Fan wird, kann sich im Audiolith-Shop mit sehr schickem Merchandise eindecken.
Hamburgs blühende Musikszene
Das Hamburg die schönste Stadt der Welt ist, das wissen wir alle – von unserer liebsten Hansestadt inspirieren lassen, hat sich auch der ein oder andere Künstler auf der Durchreise. Entstanden sind: 10 Songs, die es ohne unsere Stadt nicht gäbe. Danke der vielfältigen Musikszene zwischen Altona, Kiez und Co. könnt ihr quasi jeden Abend ein neues Konzert besuchen – hier gibt's Tipps zu Livemusik in Hamburg.