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Unsplash/Erik Witsoe
Eppendorf

Hamburg bei Regen: 5 Schietwetter-Tipps für Eppendorf

Ilona Lütje
Ilona Lütje

Unser bester Tipp für schlechtes Wetter in Hamburg: kein Trübsal blasen! Macht euch stattdessen einen schönen Regentag in Eppendorf. Wir zeigen euch, wo ihr mit euren Gummistiefeln hin stapfen könnt.

Balz und Balz: Frühstück in Eppendorf

Das Balz und Balz liegt am eher ruhigen Ende der Lehmstraße, doch der Abstecher lohnt sich: Der Duft von frischen Bohnen, warmen Brötchen und gebackenem Kuchen füllt die Nase schon beim Betreten. Und obwohl das Café ein bisschen ab vom Schuss ist, ist es immer gut voll. Der Kaffee und die besondere Liebe zu dick belegten Stullen haben sich längst rumgesprochen. Betrieben wird das Café von den Geschwistern Kathrin und Christoph Balz, die es liebevoll eingerichtet haben. Die Gäste sollen sich hier wohlfühlen, verweilen, Kraft tanken. Die Karte zaubert uns ein Lächeln ins Gesicht, der flapsig-charmante Ton gefällt, und die Auswahl an deftigen Stullen, Bio-Eiern, vitaminreichem Quark und Kuchen sowieso. Probiert unbedingt die Rote-Bete-Stulle mit Ziegenfrischkäse! Oder seid mutig und ordert die Stulle des Monats. Ein frischer Kaffee oder ein heißer Kakao, und schon ist das Schmuddelwetter vor der Tür vergessen. Wer länger bleiben will: Auch die Suppen und Salate sind der Hit, sehen toll aus und schmecken auch so.

Infos: Balz und Balz, Lehmweg 6, 20251 Hamburg

Das 7. Zimmer: Eine Eppendorfer Shopping-Perle

Keine Angst, weit laufen müsst ihr bei schlechtem Wetter nicht, um gut zu shoppen. Die Hegestraße liegt ums Eck, hier gibt es viele schöne Geschäfte, in die ihr perfekt vor dem Regen fliehen könnt. Das schönste allerdings liegt versteckt in einem Hinterhof. Offiziell hat das 7. Zimmer zwar ein winziges Ladengeschäft, doch das wahre Paradies für alle, die auf Shabby-Schick und Vintage stehen, befindet sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Durch die Toreinfahrt zwischen Tankstelle und Discounter gelangt ihr in den Innenhof der alten Brotfabrik. Von dort ist unschwer zu erkennen, wo das eigentliche 7. Zimmer ist: Auf dem Kopfsteinpflaster vor der alten Scheune stehen alte Gartenmöbel liebevoll dekoriert. Eine steile Holztreppe führt euch auf den ehemaligen Heuboden voller schöner Fundstücke. Die hat Gabriela Kost in den vergangenen Jahrzehnten zu einem Gesamtkunstwerk werden lassen. Wer sich Zeit nimmt und durch den alten Heuboden stöbert, geht sicher nicht mit leeren Händen heim. Jedes Stück ist ein Unikat und trägt meistens Zeichen aus dem Vorleben – der 7. Himmel für Retro-Fans!

Infos: Das 7. Zimmer, Hegestraße 7 + 28a, 20251 Hamburg

Was wir wirklich lieben: Smoothies und Vitamine

Auf die neue Sammlertrophäe erstmal einen Smoothie. Der schmeckt am besten direkt vor der Tür. Vorn in der alten Brotfabrik findet ihr das Was wir wirklich lieben, das Deli der Küchenfreunde aus dem Lehmweg. Das Café ist gemütlich und modern eingerichtet, auf der Karte stehen verlockende Acai-Bowls und Chia-Pudding, Suppen und Sandwiches, Säfte und Smoothies. Was wir wirklich lieben: den Smoothie "Geliebte Ferne" mit Banane, Kiwi, Koskos, Orange, Cashew und Granatapfel. Während ihr euch damit kurz aus dem Regen träumt, gönnt euch noch ein Gemüsebeet – viele gesunde Sachen, die ihr euch aus der Vitrine selbst zusammenstellen könnt. Sie kommen übrigens fast ausschließlich vom hauseigenen Kastanienhof in der Lüneburger Heide. Gesunde Pause mit gutem Gewissen. Wir lieben es. Wirklich.

Infos: Was wir wirklich lieben, Hegestraße 28, 20251 Hamburg

Sauna im Holthusenbad: Besser als Kino

Gerade noch haben wir auf der Wiese am Freibad unsere Nase in die Sonne gehalten, jetzt zieht's uns lieber nach drinnen. Denn im Holthusenbad könnt ihr auch bei schlechtem Wetter in die Wellen stürzen (immerhin ist es Hamburgs einziges Wellenbad). Und wenn ihr euch erst mal so richtig ausgetobt habt, gönnt euch den Nachmittag in der Therme unter dem linken Kuppeldach und dem angeschlossenen Wellnessbereich. Der wurde erst im vergangenen Jahr aufwändig renoviert. Die Saunalandschaft mit neun verschiedenen Saunen und Dampfbädern wurde dabei dem Stil der 20er Jahre nachempfunden – mondän erinnert es nun an die ruhmreichen Gründerjahre, als das Bad zu einem der schönsten Orte Hamburgs gehörte. Probiert am besten verschiedene Saunen aus: In der Eppendorfer Stube könnt ihr euch wie zu Hause fühlen und bei lockeren 70 Grad entspannen. In der nostalgischen Kaffeestube wird es bereits zehn Grad wärmer und die Aufgüsse durch Klangschalen begleitet. Der Hammer allerdings ist das Lichtspielhaus: Hier öffnet sich bei 90 Grad der Vorhang zum Aufguss gern für einen Kurzfilm – bei bestem Bild und Klang. Wenn ihr also nicht wisst, ob Kino oder Sauna bei ordentlichem Schietwetter: Hier schlagt ihr zwei Fliegen mit einer Klappe.

Infos: Holthusenbad, Goernestraße 21, 20249 Hamburg

Die Pizzeria: Abendessen in Eppendorf

Entspannt und glücklich – beste Voraussetzung für ein gelungenes Abendessen. Vom Holthusenbad habt ihr es nicht weit, bis ihr in einer der schönsten Pizzerien der Stadt seid. Und die hat auch gar keinen anderen Namen nötig als den, der auf der Hand liegt: Die Pizzeria. Ohne Schnick-Schnack. Eure riesigen Pizzen werden sich an den eigentlich zu kleinen Tischen gegenseitig anrempeln, das gehört einfach dazu. Doch keine Angst, sie sind locker zu schaffen, weil hauchdünn! Herr­lich süße, selbst gemachte Sugo verschmilzt sanft mit dem Käse auf einem knusprigen Teig. Wir empfehlen die Pizza mit den Black Tiger Prawns oder die Thunfischpizza. Hier kommt übrigens nichts aus der Dose: Der rohe Thun­fisch liegt in dünnen Scheiben auf der Pizza. ­Wer vor lauter aufge­blasener und fetttriefender Lie­ferpizzen nicht mehr weiß, wie echte italienische Pizza geht, sollte reinschauen. Berührungsängste sind fehl am Plat­ze. Es ist nämlich klein in der Pizzeria. Sehr klein. Mit ein bisschen gu­tem Willen finden drinnen 40 Gäste Platz. Also besser vorher reservieren.

Infos: Die Pizzeria, Eppendorfer Landstraße 165, 20251 Hamburg

Mehr herbstliche Freizeitideen

Der Herbst ist die perfekte Jahreszeit für bunte Spaziergänge und lauschige Plätze zum Einmümmeln. Was ihr im Hamburger Herbst noch alles anstellen könnt? Wir haben da ein paar tolle Tipps!

Unsere Texte, Tipps und Empfehlungen richten sich an alle, die sich für Hamburg interessieren. Deshalb bemühen wir uns um genderneutrale Formulierungen. Nutzen wir die männliche Form, dient dies allein dem Lesefluss. Wir denken aber stets Menschen aller Geschlechter mit.