
Habibi: Hamburger Modemarke setzt ein Zeichen gegen Islamophobie
Ein Wort mit großer Wirkung: Das Modelabel "Habibi" aus der Schanze stickt arabische Schriftzeichen auf Pullis, Shirts & Co. – und setzt damit ein Zeichen.
Habibi, das ist arabisch und bedeutet Schatz, Freund oder Liebling – ein schönes Wort, das auch geschrieben sehr schön aussieht. Rund um die positive Ausstrahlung des arabischen Schriftzugs positioniert sich ein ambitioniertes, junges Label aus Hamburg mit minimalistischen Designs und klarem Auftrag: Dem Hässlichen der Islamophobie mit nur einem Wort etwas Schönes entgegensetzen, düstere Mythen und Vorurteile entlarven, Dialog provozieren und Missverständnisse ausräumen. Das war und ist der Plan von Habibi – einem fünfköpfigen Start-up, beheimatet in der Schanze.
Fashion und Politik – kein Widerspruch!
Mode mit Haltung also. Und die fällt auf. Wer weiß, versteht und lächelt womöglich. Wer nicht weiß, mit dem darf gern diskutiert werden. Auch designtechnisch beweist Habibi, dass die größte Wirkung oft in der Einfachheit liegt. Warme, satte Farben und schwere Stoffqualität treffen hier auf eine Botschaft, die sitzt – genau über dem Herzen nämlich, da wo sie andocken soll. Fashion und Politik sind nunmal kein Widerspruch – da sind sich Gründer Imad und seine Habibi-Gang, bestehend aus Jessica, Nadya, Viola und Alaa, einig.
Habibi You Know: Fair & regional
Fairer Stoff und regionale Produktion sind weitere Eckpfeiler des Habibi-Manifests. Genäht und bestickt wird im nahe Hamburg gelegenen Betrieb von Imads Familie. An Inspiration für lässige Streetstyles mangelt es offenbar auch nicht: Zwei bis drei neue Produkte gibt es jeden Monat. Es lohnt sich also immer, mal im Habibi-Onlineshop oder bei Instagram vorbeizuschauen. Autorin: Karin Jirsak
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