
Nachhaltig leben in Eimsbüttel: 5 Tipps für euren Alltag
Wir wollen umweltbewusster leben, aber dann stehen wir doch wieder mit dem Auto im Hamburger Stau, einen Pappbecher in der Hand. Schluss damit! In Eimsbüttel ist nachhaltig leben nämlich ganz leicht.
Nachhaltigkeit leben – das braucht ihr dazu
Ihr braucht morgens zum frischen Franzbrötchen unbedingt einen heißen Kaffee? Dann kauft euch für mehr Nachhaltigkeit einen wiederverwendbaren Coffee to go-Becher, der ab sofort einen festen Platz in eurer Handtasche oder eurem Rucksack bekommt. Falls ihr ihn doch mal vergesst: Nutzt das superpraktische Pfandsystem "Recup". Leckeren Kaffee in den wiederverwendbaren Bechern bekommt ihr in vielen Cafés in Eimsbüttel, zum Beispiel im Café Délice oder in der Due Baristi Espressobar. So geht Nachhaltigkeit in Eimsbüttel! Ebenso zu eurer Standardausrüstung sollte eine schöne Wasserflasche gehören und ein Jutebeutel für spontane Einkäufe sowieso.
Gebt euer Geld wohlüberlegt aus
Wenn ihr im Supermarkt einkauft, ist es echt schwer, nicht mit einem Berg Plastikmüll wieder nach Hause zu kommen. Und dann ist es irgendwie auch egal, ob ihr diesen im Jutebeutel oder in der Plastiktüte nach Hause tragt. Deswegen: Kauft doch einfach woanders ein. Auf dem Wochenmarkt an der Grundstraße warten jeden Samstag viele frische Leckereien aus der Region auf auch. Und für noch mehr Nachhaltigkeit gibt's in Eimsbüttel den Unverpackt-Laden Bio.lose in der Osterstraße, hier wandern Spaghetti und Co. ohne Plastikverpackung in euren Einkaufsbeutel. Schicke Klamotten für euch findet ihr zum Beispiel bei Marlowe Nature, Hübsches für eure Kleinen in diesen Kinderläden in Eimsbüttel.
Lasst das Auto stehen
Oder schafft es am besten ganz ab. Wir haben so ein gutes Netz aus Bussen, S- und U-Bahnen in Hamburg, dass wir es eigentlich gar nicht brauchen. Und wenn doch: Es gibt mittlerweile eine Fülle an Angeboten für Carsharing Hamburg. Und jetzt, wo der Frühling vor der Tür steht, macht Radfahren auch wieder Spaß. Habt ihr schon die neuen Stadträder ausprobiert?
Schmeißt nicht weg, was noch gut ist
Kennt ihr Foodsharing? Das ist ein nachhaltiges Netzwerk, bei dem ihr euch anmelden und zum Lebensmittel-Retter werden könnt. Ihr holt dann in Supermärkten, bei Gemüsehändlern oder Bäckereien all die Lebensmittel ab, die am nächsten Tag nicht mehr verkauft werden können. Die aber noch genießbar sind! Habt ihr zu viel gerettet, um es allein zu essen, könnt ihr eure Schätze mit anderen teilen. Das geht über "Fairteiler", die es überall in Hamburg gibt. In Eimsbüttel ist es die "Götterspeise" in der Osterstraße, wo ihr von Montag bis Freitag um 21.15 Uhr Lebensmittel abgeben oder mitnehmen könnt. Oder ihr deponiert sie – und das ist wirklich super praktisch – im kiekmo-Schließfach in der Haspa-Filiale eures Vertrauens. Ihr müsst dann nur noch einen Essenskorb auf Foodsharing.de erstellen – und schon können sich andere Food-Saver die Lebensmittel abholen. Aber nicht nur Lebensmittel haben eine zweite Chance verdient. Gleiches gilt, wenn Pürierstab, Toaster oder Staubsauger den Geist aufgeben. Haucht ihnen neues Leben ein – oder probiert es zumindest. Hilfe und nötiges Werkzeug dafür bekommt ihr im Repair Café, zum Beispiel in Stellingen.Und wenn dann doch was Neues her muss, schaut doch mal in den Kleinanzeigenoder auf dem Flohmarkt, bevor ihr ins Geschäft geht.
Warum in die Ferne schweifen …
Wohnen wir nicht in der schönsten Stadt der Welt? Mit mehr Nachhaltigkeit bleibt Hamburg das auch – und deswegen überdenkt den nächsten City-Trip zweimal. Ein Flug von Hamburg nach Barcelona verursacht beispielsweise 0,6 Tonnen CO2. Das ist die Menge, die eine Person jährlich maximal verursachen sollte, wenn der Klimawandel aufgehalten werden soll. Hamburg und sein Umland haben so viele schöne Ecken, einige davon kennt ihr bestimmt noch nicht. Ihr könnt zum Beispiel wandern in Neugraben oder einen Ausflug in die Lüneburger Heide machen. Oder ihr bleibt in eurem Viertel und lasst bei etwas Wellness in Eimsbüttel die Seele baumeln – das geht nämlich auch direkt vor der Haustür. Und wenn euch dann doch das Fernweh packt: An diesen Orten fühlt sich Hamburg wie die große, weite Welt an.
Unsere Texte, Tipps und Empfehlungen richten sich an alle, die sich für Hamburg interessieren. Deshalb bemühen wir uns um genderneutrale Formulierungen. Nutzen wir die männliche Form, dient dies allein dem Lesefluss. Wir denken aber stets Menschen aller Geschlechter mit.