
10 Gründe, warum Harburg ganz furchtbar ist
Den Weg von Hamburg über die Elbe könnt ihr euch sparen. Wir verraten, warum Harburg alle negativen Vorurteile bestätigt.
Viele, viele Schlauberger
Man kann sich in Harburg vor Intellektuellen kaum retten: Im Archäologischen Museum bestaunen sie verstaubte Schädel und an der Technischen Universität Hamburg (TUHH) präsentieren sich die Schlaumeier auch noch als Ökos, die zu grünen Technologien forschen. Zu allem IQ-Überfluss verfolgt die TUHH ein ausgeklügeltes Wachstumskonzept: Langfristig sollen an der Uni rund 10.000 Studenten Wissen erwerben.
Ein altbackener Hafen
Wo ist denn hier bitte das stadtplanerische, moderne Konzept? Am Binnenhafen herrscht architektonisches Chaos. Mit der durchgestylten Hafencity hat das Herzstück von Harburg wenig gemein. Kein Wunder, dass hier so viele Menschen nichts Besseres zu tun haben, als in der Abendsonne aufs Wasser zu gucken.
Zu wenig Touri-Hotspots
Apropos Binnenhafen: Das Touristen-Aufkommen ist hier auffällig niedrig. So ein Ärger! Auf Souvenirläden oder hochpreisige Fischbrötchen darf man hier nicht hoffen. Zu kaufen gibt es lediglich das, was die Einwohner gebrauchen können.
Man weiß nie, woran man ist
Harburg kann sich einfach nicht entscheiden. Soll DAS jetzt eine Großstadt sein? In den Harburger Bergen oder am Außenmühlenteich kommt kein bisschen Metropolen-Feeling auf. City und Natur? Moderne Bauten und Fachwerk? Hamburger Urgesteine und frisch Zugezogene aus aller Welt? Wer soll hier schon den Überblick behalten?
Kulinarische Verführungen lauern überall
Döner, Döner und noch mehr Döner – oder dürfen es zur Abwechslung lieber Sushi, Pasta, Gyros und ein Eis sein? In Harburg wurde die Dönertüte erfunden und auch sonst ist das kulinarische Angebot aus aller Welt gefährlich groß.
Zugluft für Pendler
Vom Harburger Binnenhafen aus soll eine Fährverbindung Richtung Landungsbrücken und Elbphilharmonie entstehen. Mit der Fähre zur Arbeit – wo gibt's denn so etwas? Nicht auszudenken, was die steife Brise der Frisur schon am frühen Morgen antun könnte!
Kinderlärm so weit das Ohr reicht
Der Wildpark Schwarze Berge, das Rollercoaster-Restaurant und dann auch noch all die Spielplätze: Wo man in Harburg auch geht und steht, sind lachende und quietschvergnügte Kinder zu hören.
Genug Wohnraum für alle
In Hamburg ist die Wohnungsnot groß, das zu klein gewordene WG-Zimmer bleibt also länger als gedacht Hauptwohnsitz. In Harburg müssen hingegen die Kisten gepackt werden: Hier entsteht so viel neuer Wohnraum wie sonst nirgends in der Stadt. Seien wir mal ehrlich: Wer zieht schon gern um, nur um morgens vom Balkon seiner schicken neuen Wohnung aus über das Hafenbecken zu blicken?
Kein Gedrängel am Gleis
Immer diese Extrawürste: Die Harburger steigen häufig schon vor den Hamburgern in die Fernzüge Richtung Norden ein. So kommen sie kaum noch dazu, mit all den anderen Reisenden auf den Gleisen am Hauptbahnhof zu kuscheln.
Schiefe Häuser, holprige Straßen
Die Fachwerkhäuser in der Lämmertwiete sind über die Jahre so weit abgesackt, dass sie heute völlig krumm und windschief dastehen. Dazu kommt das holprige Kopfsteinpflaster in der Fußgängerzone. Und das soll nun charmant und schützenswert sein?
Schon gewusst? Heinz Strunk ist ein Harburger Original!
Ist Heinz Strunk nun witzig oder melancholisch? Bei diesem komischen Typen weiß man es nicht so genau. Der Schriftsteller ist im Bezirk Harburg aufgewachsen und konnte vermutlich deshalb so gut in seinen Romanen viele schrullige Gestalten schaffen.
Is' natürlich alles nur Spaß! Aber die Schanze, die ist furchtbar
Ihr habt's wahrscheinlich schon gemerkt: So schlimm ist Harburg eigentlich gar nicht. Aber habt ihr euch schon mal darüber Gedanken gemacht, warum die Schanze ganz furchtbar ist?
Unsere Texte, Tipps und Empfehlungen richten sich an alle, die sich für Hamburg interessieren. Deshalb bemühen wir uns um genderneutrale Formulierungen. Nutzen wir die männliche Form, dient dies allein dem Lesefluss. Wir denken aber stets Menschen aller Geschlechter mit.