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Lokstedt

Grün, grüner, Lokstedt: 4 Parks im Stadtteil

David Kim
David Kim

Grün, grün, grün - sind viele Kleider Lokstedts. Der ehemalige Hamburger Villenvorort verfügt über wunderbare Parks. Wo genau ihr unter Jahrhunderte alten Bäumen wandeln könnt, erfahrt ihr hier.

Amsinckpark: Landschaft nach englischem Vorbild

Benannt ist der Amsinckpark nach dem hanseatischen Kaufmann Wilhelm Amsinck. Der kaufte in der Mitte des 19. Jahrhunderts das etwa 5,7 Hektar große Gelände zwischen den Straßen Hinter der Lieth und Deelwisch, um dort seinen Sommerwohnsitz einzurichten. Bewundern lässt sich die neoklassizistische Villa auch heute noch, sie liegt etwas versteckt auf einer Anhöhe. Drumherum ließ Amsinck einen Landschaftsgarten nach englischem Vorbild anlegen. Mitte des 20. Jahrhunderts erwarb die Stadt Hamburg dann den schönen Park mit den großen Grünflächen. Ebenso wie die Villa steht der Park seit 1993 unter Denkmalschutz.

Von-Eicken-Park: Wo die Schillingsbek plätschert

Noch so ein hübscher Garten: Wie Amsinck hat auch der Hamburger Tabakunternehmer Carl Heinrich von Eicken den nach ihm benannten Park ursprünglich als Umgebung für sein Wohnhaus gestalten lassen. Heute ist neben der Villa, im Schatten einer etwa 150 Jahre alten Eiche, ein schöner Kinderspielplatz angelegt. Außerdem könnt ihr in dem knapp drei Hektar großen Park unter wunderschönen alten Bäumen spazieren und unter anderem zwei beeindruckende Blutbuchen bewundern. 1899 wurde der Park umgestaltet: Die Schillingsbek fließt nun durch die Anlage und staut sich in einem Rückhaltebecken. Seither sind hier auch zahlreiche Wasservögel zu beobachten.

Willinks Park: Waldbiotop mitten in Lokstedt

Natürlich, wer hätte es nicht geahnt: Auch der Willinks Park geht auf einen hanseatischen Kaufmann zurück. Carl Heinrich Willink kaufte das Gelände zwischen Amsinckpark und Von-Eicken-Park Mitte des 19. Jahrhunderts. Die Villa, die er sich dort bauen ließ, ist heute allerdings nicht mehr erhalten. Von der ehemals 18 Hektar großen Grünanlage gibt es dagegen noch etwa einen Hektar. Das Waldbiotop bildet eine wichtiges Biotop in Lokstedt, in dem sich tagsüber zahlreiche Vögel und nachts Fledermäuse wohlfühlen.

Lüttge-Garten: Ein Traum aus Rhododendren

Klein, aber fein ist der denkmalgeschützte Lüttge-Garten im Norden Lokstedts. Bekannt ist er für seine prächtigen Rhododendronbüsche, die auf den Gartenarchitekten Gustav Lüttge zurückgehen. Der war Mitte des 20. Jahrhunderts fasziniert von der Vielfalt der Rhododendronarten und erhielt von der Stadt Hamburg ein Stück Grünfläche am Liethwisch, auf dem er seiner Leidenschaft nachgehen konnte . Auf dem Grundstück nebenan ließ Lüttge sein eigenes Wohnhaus errichten. Nach seinem Tod verwilderte der Garten, bis er Anfang des 21. Jahrhunderts vom Verein "Freunde des Lüttge-Gartens in Hamburg-Lokstedt e.V." erneut restauriert wurde. Lüttge hätte seine Freude daran gehabt: Heute stehen etwa 170 Rhododendronarten in dem Park.

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