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Große Choreografien auf Kampnagel: Das Tanztheater Pina Bausch spielt "1980"

Andreas Daebeler
Andreas Daebeler

Die legendäre Choreografin Pina Bausch starb 2009. Ihre Kunst lebt mit dem nach ihr benannten Tanztheater Wuppertal weiter. Jetzt ist das Ensemble in Hamburg mit 1980 zu Gast.

Was Körper in Bewegung ausdrücken können, macht manchmal sprachlos. Und wenn das Tanztheater Pina Bausch die Bühne der Kulturfabrik Kampnagel einnimmt, könnt ihr fraglos schweigen – und staunen.

1980: Ein Stück von Pina Bausch

Die begnadeten Tänzer des Ensembles haben diesmal das Stück 1980 im Gepäck. Das Werk markierte eine Wende im Leben der großen Choreografin Pina Bausch. Nur fünf Monate vor dessen Uraufführung war ihr Partner und künstlerischer Weggefährte, der Kostüm- und Bühnenbildner Rolf Borzikin, an Leukämie gestorben.

Die 1940 geborene Philippine Bausch hat Wuppertal zum künstlerischen Zentrum des Tanztheaters gemacht. Zwischen 1973 und 2009 entstanden dort unter ihrer Leitung mehr als 40 Stücke. Bausch war bekannt dafür, ihre Inszenierungen im engen Austausch mit den Mitgliedern ihres Ensembles wachsen zu lassen. In den Stücken, die surreale Bilder nicht aussparen, geht es zumeist um Grundfragen menschlicher Existenz.

1980: Von Verletzlichkeit, Schmerz, Spaß und Komik

So auch beim Stück 1980. Es erzählt wie kein anderes Stück Bauschs von den spannungsreichen menschlichen Empfindungen. Verletzlichkeit, Schmerz, Abschied und Trauer, aber auch Sehnsucht, Unbeschwertheit, Spaß und Komik finden Platz. Zu sehen sind düstere Farbwelten, karge Wände, aber auch saftig grüne Grasböden. Getanzt wird zu Musik von Beethoven über Debussy bis hin zu Elgar und Brahms. Was: Tanztheater Wuppertal Pina Bausch : 1980 – ein Stück von Pina Bausch Wann:24. bis 27. Januar 2019, Beginn jeweils 20 Uhr 
Wo: Kampnagel, Halle K6, Jarresstraße 20, 22303 Hamburg