
Gegen das Vergessen: KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Das Konzentrationslager Neuengamme war bis 1945 das zentrale KZ in Nordwestdeutschland. Es sollte Hamburg mit Ziegeln beliefern. Heute erinnert es an die Verbrechen des Nationalsozialismus.
Die Hauptausstellung "Zeitspuren" der Gedenkstätte befindet sich in einer ehemaligen Häftlingsunterkunft. Sie rekonstruiert die Geschichte des Konzentrationslagers und dokumentiert die dort begangenen Verbrechen. Ihr könnt euch unter anderem über den Standort Neuengamme, die Häftlingsgruppen, den Alltag und die Arbeit der Häftlinge informieren. Die Gedenkstätte vergegenwärtigt Besucherinnen und Besuchern nicht nur den Alltag an einem Ort, an dem Gehorsam, Qual und Tod den Tagesablauf bestimmten. Auch die Zeit nach dem Ende des Konzentrationslagers Neuengamme zeigt die Ausstellung in Bild, Objekt und Text. Was geschah mit den Überlebenden? Und wie wurde das Gelände weiter genutzt?
Weitere Ausstellungen in der KZ-Gedenkstätte
Die Studienausstellung zur Lager-SS beleuchtet die Geschichte des KZ Neuengamme im Hinblick auf die Täterinnen und Täter im Lager. Anhand von Prozessunterlagen und weiteren Dokumenten werden die Organisation und das Handeln der Schutzstaffel ersichtlich. Die Ausstellung "Arbeit und Vernichtung: KZ-Zwangsarbeit in der Ziegelproduktion" dokumentiert dagegen die Entstehung des Klinkerwerks und die Arbeitsbedingungen der Häftlinge. Zusätzliche Ausstellungen geben Aufschluss über die Rüstungsproduktion im KZ und die Gefängnisse, die kurz nach Ende des Krieges auf dem Gelände entstanden.
Infos: KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Jean-Dolidier-Weg 75, 21039 Hamburg
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