
Eine Nacht im Harburger Hafen: Das Hotelschiff KANAL 77
Ungewöhnliche Übernachtungsmöglichkeiten bietet Hamburg mehr als genug. Eine Nacht auf dem Hotelschiff KANAL 77 im Harburger Hafen zählt definitiv dazu.
Für den Schüttgutfrachter Lydios kam es einer Art Wiedergeburt gleich, als er 2018 im Museumshafen Hamburg-Harburg zum Hotelschiff umfunktioniert wurde. Denn zuvor hatte er jahrzehntelang Sand, Kies, Viehfutter und Kohle transportiert. Nun kann das Binnenschiff aus dem Jahr 1914 seine alten Tage im Harburger Hafen genießen undseinen Besuchern erzählen,was es auf den Flüssen und Kanälen Europas erlebt hat. Die nämlich haben die Möglichkeit, hier eines von fünf hellen Zimmern zu buchen und im Hafen zu übernachten. Zu verdanken ist dies Inhaber Marcel Klovert, der das Schiff 2016 kaufte und zum Hotelschiff umbaute.[youtube id="_pEXqodMjP0"] Fun-Fact: Kanal 77 heißt das schwimmende Hotel, weil es zu Fahrzeiten der Lydios einen gleichnamigen Funkkanal gab, auf dem die Schiffer – was eher unüblich war – miteinander klönen konnten. "So, wie ihr das nun in unserem Hotel tun könnt", verspricht die Webseite.
Kanal 77: Binnenschiff-Flair für eine Nacht
Auch wenn der Frachter nicht ablegt: Schon für eine Nacht könnt ihr auf der Kanal 77 ein bisschen hineinschnuppern, in das Binnenschiffer-Leben von anno dunnemals. Helle, warme Zimmer und eine Suite laden zum Wohlfühlen und Entdecken historischer Überbleibsel ein – alle Räume jeweils mit Sitzecke, Spind, Boxspring-Bett und eigenem Bad.
Und wer möchte, lässt die Nacht auf "See" am nächsten Morgen mit einem gemütlichen Frühstück im Aufenthaltsraum ausklingen. Brötchen, Croissants, herzhafte und süße Leckereien, Müsli, Obst und Saft – hier gibt’s alles, was das (Seefahrer-)Herz begehrt, sodass garantiert niemand hungrig von Bord geht.
Infos: KANAL 77, Lotsekai 8, 21079 Hamburg
Hostels in Hamburg
Es muss ja nicht immer gleich ein Hotel sein. Wer gut und günstig übernachten möchte, dem seien unsere Tipps für Hostels in Hamburg ans Herz gelegt. Gute Nacht!
Unsere Texte, Tipps und Empfehlungen richten sich an alle, die sich für Hamburg interessieren. Deshalb bemühen wir uns um genderneutrale Formulierungen. Nutzen wir die männliche Form, dient dies allein dem Lesefluss. Wir denken aber stets Menschen aller Geschlechter mit.