
Update: Hamburger Senat verschärft 2G-Regeln
Die Coronazahlen steigen seit Tagen. Inzwischen liegt die Inzidenz in Hamburg schon bei 240, bundesweit bei 488. Dass etwas dagegen getan werden muss, ist klar. Was der Hamburger Senat entschieden hat, lest ihr hier.
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen ist in Hamburg weiterhin hoch, trotz der Verschärfung der 2G-Regeln durch den Senat in den vergangenen zwei Wochen. Nach der Pflicht für die Gastronomie, körpernahe Dienstleistungen und den Kulturbereich hat der Senat am 30. November erneut über die aktuelle Lage debattiert und sich für weitere Einschränkungen entschieden: Ab dem kommenden Samstag gilt auch im Einzelhandel eine 2G-Pflicht. Davon ausgenommen sind Geschäfte des täglichen Bedarfs, also Supermärkte, Apotheken und Drogerien.
2G Plus in Clubs
Darüber hinaus hat der Senat eine 2G-Plus-Pflicht für Clubs, Diskotheken und andere Tanzveranstaltungen ausgesprochen. Bedeutet, dass neben dem Impf- oder Genesenennachweis auch ein negatives Testergebnis vorgezeigt werden muss. Wo ihr euch testen lassen könnt? Bei uns findet ihr diverse Anlaufstellen für einen Corona-Test in Hamburg.
So verlief die Entscheidung des Senats
Bis Mitte November konnten Restaurants, Bars, Kneipen und Clubs selbst entscheiden, ob sie unter 2- oder 3G-Bedingungen ihre Gäste einlassen. Seit dem 20. November gilt jedoch eine 2G-Pflicht. So dürfen Bereiche mit erhöhtem Infektionsrisiko nur noch Geimpfte und Genesene empfangen. Die Regelung gilt für die Gastronomie und körpernahe Dienstleistungen, für Schwimmbäder, Fitnessstudios, Theater, Kinos, Chöre und Orchester.
Nur eine Woche später, am 23. November, hat der Senat wieder über die Corona-Maßnahmen diskutiert und die Regeln verschärft. So gilt seit Montag den 29. November, auch eine 2G-Pflicht für den Kulturbereich und Beherbergungsbetriebe. Medizinische Behandlungen und Friseurbesuche dürfen weiterhin auch unter 3G-Bedingungen angeboten werden.
Die Regelung gilt für alle über 18 Jahre, Kinder und Jugendliche sowie Menschen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können, sind davon ausgenommen – noch! Bürgermeister Peter Tschentscher kündigte an, dass die Ausnahme für 16- und 17-Jährige demnächst nicht mehr gelten soll, schließlich gebe es ausreichend Impfangebote. Die Zahl der Coronainfizierten steigt weiter an, immer mehr Menschen müssen ins Krankenhaus.
Bürgermeister lobt die Impfkampagne
Tschentscher sieht nur in dem strengeren Modell eine Lösung für die Pandemie und hofft, dadurch die niedrige Hospitalisierungsrate in Hamburg beizubehalten. Eine gute Impfkampagne sei die Ursache für die vergleichsweise niedrigen Zahlen. Außerdem appelliert Tschentscher nochmals, sich impfen zu lassen, um den Winter zu überstehen und die Krankenhäuser nicht zu überlasten.
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