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Sörgensen hat Angst Bjarne Mädel
Neu in Katenbüll: Sörensen (Bjarne Mädel) NDR / Michael Ihle
Hamburg

Neues vom "Tatortreiniger": Bjarne Mädel feiert Regiedebüt

Meike Neddermeyer
Meike Neddermeyer

Wir kennen und lieben Bjarne Mädel aus Serien wie "Stromberg" oder dem "Tatortreiniger". Bei "Sörensen hat Angst“ führt der Schauspieler erstmals hinter der Kamera Feder – und spielt die Hauptrolle.

Neues Terrain für Bjarne Mädel: Die Verfilmung von "Sörensen hat Angst" des Autors Sven Stricker ist das Regiedebüt für den Schauspieler. Zu sehen bekommt ihr ihn trotzdem und das nicht zu knapp. Denn er schlüpft zeitgleich in die Rolle der Hauptfigur, Kriminalhauptkommissar Sörensen. In weiteren Rollen sind unter anderem Katrin Wichmann und Anne Ratte-Polle zu sehen. Gedreht wurde im Februar und März 2020 im friesischen Varel, Bremerhaven, Rastede, Butjadingen und Jade. Glück gehabt: Der 19. März war der letzte Drehtag. Ein Freitag – und am Montag folgte der erste Lockdown.

Norddeutsches Landidyll? Weit gefehlt!

Sörensen, seines Zeichens Vegetarier, Hundeliebhaber und Angstpatient, kehrt der nordischen Großstadt – Hamburg – den Rücken, um nach zweijähriger Arbeitspause im beschaulichen Katenbüll den Wiedereinstieg ins Berufsleben zu wagen. Klassische Flucht aufs Land. Ruhig, beschaulich und erholsam will er sein Dasein in Friesland fristen. Doch vom Wunschtraum keine Spur: Sörensen erwarten Tristesse, eine skeptische Anwohnerschaft – und ein Mordfall. Niemand geringeres als der Bürgermeister wird tot aufgefunden. Die Ermittlungen führen Sörensen in dunkle menschliche Abgründe.

"Sörensen hat Angst": Gelungener Regie-Auftakt mit Spielraum für mehr?

Trotz thematisch teils schwerer Kost – an dieser Stelle wollen wir nicht zu viel verraten – verliert der Film den nordischen Humor nicht, ist tiefsinnig, emotional, hochdramatisch und unterhaltsam zugleich. Vor allem die Kombination aus Tragik und Komik macht den Reiz des Films aus, der ohne unnötigen Tüddelkram auskommt. Mädel überzeugt zudem auf ganzer Linie in der Verkörperung des komplexen Charakters. Könnte natürlich auch daran liegen, dass Stricker ihm die Rolle wortwörtlich auf den Leib schrieb. Dass die Mischung ankommt, wird in den Kommentaren der Zuschauer deutlich: "Suchtfaktor!" heißt es da etwa und auch die Stimmen nach einer Serie mit Sörensen werden laut. Ob Mädel da für die Zukunft wohl noch etwas in petto hat? Zumindest ist auch er zufrieden mit seinem ersten Werk: "Ich hatte den Film im Bauch. Ich wusste, es soll eben insgesamt sehr düster sein. (...) Und da bin ich wahnsinnig stolz, dass ich jetzt sagen kann: Ja, genau das, was ich mir gewünscht habe, haben wir umsetzen können", so der 52-Jährige zur dpa.

Wollt ihr den Krimi nun auch sehen?

Den 90-Minüter könnt ihr euch jederzeit über die Mediathek anschauen. Am 20. Januar 2021 feiert der Streifen um 20:45 Uhr beim FilmMittwoch im Ersten TV-Premiere.

Die Hansestadt als Filmkulisse: Drehorte in Hamburg

Die Stadt an der Elbe ist nicht nur für Rotlicht und Fischmarkt bekannt. Die ein oder andere Szenerie flimmerte in den ganz großen Hollywood-Produktionen über die Leinwand. Kennt ihr schon alle Filme zu diesen Drehorten in Hamburg?

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