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Unsplash / Amanda Vick
Hamburg

Aus für Fashion Pool: Was kommt nach der Mode-Institution?

Andreas Daebeler
Andreas Daebeler

Nach knapp 30 Jahren gehen beim Fashion Pool in Eppendorf die Lichter aus. Was aus dem zentral gelegenen Areal wird, ist noch unklar.

Das war‘s für Hamburgs Fashion Pool. Die Mode-Institution im Hamburger Stadtteil Eppendorf ist Geschichte. Knapp 30 Jahre lang hatten auf dem Gelände an der Osterfeldstraße weltbekannte Marken ihren Heimathafen. Zentral gelegen, quasi im Hinterhof der Automeile Nedderfeld, kauften hier vor allem Händler und Boutiquenbesitzer ein. Viermal im Jahr durfte auch Otto Normalverbraucher stöbern und shoppen. In den vergangenen Jahren wurde der Mietvertrag nur noch im Jahres-Rhythmus verlängert – nun ist Schluss.

Filetstück für Investoren

Was aus dem zwischen dem Offakamp und der parkähnlichen Anlage der Stiftung Anscharhöhe gelegenen Gelände wird, ist noch unklar. Fraglos gehört das weitläufige Areal zu den Filetstücken des Quartiers. Dass Investoren in diesem Teil Hamburgs gute Chancen sehen, zeigt sich nur einige Meter weiter, wo gerade ein Neubau hochgezogen wird. Am Christoph-Probst-Weg, gleich gegenüber vom Fashion Pool, entsteht auf zehn Etagen ein Hotel mit insgesamt 192 Zimmern, die Eröffnung des Hauses ist für Ende 2020 geplant. Der Standort bietet Gästen des Hotels neben der zentralen Lage auch die Nähe zum Flughafen, der in wenigen Minuten zu erreichen ist. Zudem ist das Universitätsklinikum Eppendorf direkt um die Ecke.

25.000 Quadratmeter für Gewerbe?

Medienberichten zufolge stecken Planungen, wie es mit dem 25.000 Quadratmeter großen Fashion-Pool-Gelände weitergehen könnte, noch in den Kinderschuhen. Ziel ist wohl, dass das Areal gemäß dem geltenden Bebauungsplan gewerblich genutzt wird. Platz für neue Firmen also. Vielleicht wird’s ja wieder was mit Mode.