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Wilhelmsburg

Wilhelmsburgs Brauereien: Herber Hopfen von "elbPaul"

Maike Schade
Maike Schade

Wilhelmsburg scheint ein guter Ort zu sein, um Bier zu brauen. Wir stellen euch in unserer neuen Serie die besten Brauereien südlich der Elbe vor. Heute: elbPaul.

Warum sich das Herrengedeck mühsam zusammenordern, wenn's auch einfacher geht? Die kleine Wilhelmsburger Brauerei elbPaul hat ein neues Bierchen im Angebot, und da ist gleich beides drin. "Weizen Doppelkorn" heißt die Sorte, die jetzt im September an den Start geht. Die achte, die Dirk Paul, Brauerei-Inhaber und genialer Hopfenverarbeiter, im Programm hat.

Dass er ein Händchen für das Schaffen neuer Biersorten hat, wurde ihm schon früh klar. Das war während seiner Brauer- und Mälzer-Ausbildung bei Lammsbräu, der Bio-Brauerei im oberpfälzischen Neumarkt. Danach arbeitete er in Nürnberg bei der Hausbrauerei Altstadthof, doch sein Traum war es, ein eigenes Bier zu kreieren. Zu experimentieren. Schnäpse zu brennen. Und Träume soll man schließlich leben, oder?

Aus Liebe zur Heimat

Noch ein zweiter Traum bewegte Dirk Paul. Er wollte weg aus Franken, zurück in die Heimat. Direkt nach der Meisterprüfung setzte er deshalb die Segel gen Norden, kreiierte ein herrlich herbes Pils – und nannte es aus Verbundenheit mit Hamburg und seiner Elbe elbPaul. Es folgten ein fruchtig-bananiges Weizen, ein Pale Ale, ein Brown Ale sowie der saisonale Triple Bock (schnell zugreifen, der Vorrat ist fast weg). Außerdem ein Tampen IPA, und das gibt's just ganz frisch, gerade wurde eine neue Ladung fertig. Das gilt auch für die neueste Kreation, das Weizen Doppelkorn.

Unterwegs durch den Norden

Wenn ihr euch so ein elbPaul mal zu Gemüte führen wollt, könnt ihr das in diversen Lokalitäten tun, eine Übersicht gibt es auf der elbPaul-Homepage. Oder ihr geht einfach zum 2. Elbfest, das am 22. und 23. September am Sandtorhafen, beim Hafenmuseum Hamburg und beim Museumshafen Oevelgönne stattfindet. Da wird Dirk Paul mit seiner mobilen Bar lecker Stoff ausschenken.

Denn das macht er auch noch leidenschaftlich gerne: Auf Food Markets und sonstige Festivitäten reisen und dort vor Ort seinen Hopfenstoff zapfen. Fast wie eine Strandbar sieht der kleine Laster aus, den er zur mobilen Verkaufstheke umgebaut hat. Schlicht und nordisch. So wie das Bier. Und wer eine Party plant: Dirk Paul kommt mit seiner rollenden Kneipe auch gerne bei euch vorbei.

Noch mehr Craft-Beer aus Hamburg

Selbstverständlich tut sich nicht nur Wilhelmsburg als Brauerei-Insel hervor. Auch in anderen Stadtteilen werden innovative Bier-Kreationen gebraut. Welche die besten sind, erfährt ihr hier: Brauereien in Hamburg.