
Kommt nicht in die Tüte! 11 Unverpacktläden in Hamburg
Im Supermarkt verpackungsfrei einkaufen? Fast unmöglich. Diese Unverpacktläden in Hamburg machen es euch dagegen leicht, das Zero-Waste-Prinzip zu leben. Denn Plastik kommt hier nicht in die Tüte!
Veganer Unverpacktladen in Hamburg-Uhlenhorst: Muttels
Erst im Juni 2020 hat Muttels Unverpackt seine Zelte auf der Uhlenhorst aufgeschlagen. Neben veganen Lebensmitteln aller Art findet ihr hier auch Hygieneprodukte, Putzmittel und Kosmetik. Selbstverständlich alles plastikfrei. Der noch junge Laden erweitert sein Sortiment stetig – mit euch zusammen! Euren Vorschlag sendet ihr einfach per Mail oder notiert ihn auf einem Zettel und werft ihn vor Ort ins Wünsche-Glas. Apropos Glas: Die Behältnisse zum Abfüllen der unverpackten Ware erhaltet ihr selbstverständlich auch bei Muttels.
Infos: Muttels Unverpackt, Papenhuder Straße 28, 22087 Hamburg
Unverpackt einkaufen in Hamburg: Stückgut
In bester Lage in der Rindermarkthalle auf St. Pauli findet ihr diesen Unverpacktladen. Beim Einkauf fühlt ihr euch nicht nur gut, weil ihr Gutes tut, sondern auch die Atmosphäre im Laden trägt dazu bei. Das Sortiment ist umfangreich: Pasta, Reis, Hülsenfrüchte, Müsli und Co. gibt es in diversen Sorten und Ausführungen. Hygiene- und Haushaltsartikel sind ebenfalls massig vorhanden. Und wer seinen ersten Unverpackt-Einkauf in Hamburg tätigt, kann sich erstmal mit Gefäßen, Behältern, Dosen und Brotbeuteln eindecken. Diese müssen übrigens nicht unbedingt gekauft, sondern können in manchen Fällen auch geliehen werden. Gebt ihr die Gläser zurück, bekommt ihr auch euren Pfand wieder.
Infos: Stückgut St. Pauli, Friedensallee 1, 22765 Hamburg
Vegan und verpackungsfrei: Twelve Monkeys
Zugegeben, nicht alle Produkte im Twelve Monkeys sind unverpackt. Vegankrams wie Kekse, Käse oder Fleischersatz kommen leider nicht ohne eine Verpackung aus. Doch so weit es den Betreibern möglich ist, versuchen sie die Ware lose anzubieten. Nudeln, Reis, texturiertes Soja zum Einweichen in diversen Varianten, Waschmittel und mehr könnt ihr also auch hier mitten in Hamburg-St. Pauli unverpackt einkaufen. Ihr habt eure Gefäße vergessen? Kein Problem, Papiertüten und Glasgefäße hat das Twelve Monkeys für euch parat. Im Anschluss könnt ihr euch außerdem noch in der Infoecke über Veranstaltungen und News zu veganen und politischen Themen informieren. Tipp: Direkt neben der Kasse findet ihr eine Glasvitrine mit herzhaften und süßen Leckereien – natürlich unverpackt. Zum 31.3. wird der Laden leider schließen, an seiner Stelle entsteht ein neues Geschäft, dass das Miteinander in den Vordergrund stellt.
Infos: Twelve Monkeys – Vegankrams, Hopfenstraße 15b, 20359 Hamburg
Ein Unverpacktladen für Hamburg-Bergedorf: Onkel Emma
Seit Februar 2019 hat mit Onkel Emma auch Bergedorf sein eigenes Zero-Waste-Geschäft. Was als Crowdfunding begann, hat sich mittlerweile zu einer der Lieblingsadressen im Hamburger Südosten gemausert. Neben einer großen Menge an Trockenwaren wie Müsli, Pasta, Hülsenfrüchten, Nüssen und Gewürzen gibt es auch Öle, Kaffee, Tee, Süßigkeiten und Backzutaten. Eine Besonderheit von Onkel Emma: Immer mal wieder finden verschiedenen Abendveranstaltungen statt.
Infos: Onkel Emma, Reetwerder 8, 21029 Hamburg
Unverpackt einkaufen in Hamburg-Volksdorf: Ohne Gedöns
Der Name ist in diesem Unverpackt-Geschäft in Hamburg-Volksdorf Programm: Kein Schnickschnack und vor allem kein Verpackungsmüll sind hier zu finden. In dem schnuckeligen Laden sind die Kanister, Gläser und Behälter (Bulk Bins), aus denen ihr die Lebensmittel abfüllt, vielleicht etwas kleiner, doch dafür gibt es bei Ohne Gedöns neben der üblichen Ware auch Kleidung und Accessoires von Hamburger Designern. Und denen liegt Nachhaltigkeit bei der Produktion natürlich ebenfalls am Herzen.
Infos: Ohne Gedöns, Kattjahren 1 c, 22359 Hamburg
Auch bei Loses Mundwerk könnt ihr unverpackt einkaufen
324 Tage Planung, 1.306 Tassen Kaffe und 1.674 beschriebene Seiten: So lange hat es gedauert, bis aus der Idee der fertige Laden geworden ist. Seit September 2021 dürfen sich nun alle Rissener über einen eigenen Unverpacktladen freuen. Wie auch in anderen Läden dieser Art, bringt ihr zum Einkaufen einfach eure eigenen Gefäße mit und füllt in diese beispielsweise Reis, Müslis oder Nudeln ab. Doch ihr solltet nicht nur dem Laden, der direkt am Rissener Bahnhof liegt, einen Besuch abstatten. Auch die Website von Loses Mundwerk ist einen Besuch wert. Dort liefern euch nämlich Besitzerin Dorit und ihr Team tolle Tipps rund um nachhaltige Einkaufsplanung.
Infos: Loses Mundwerk – Unverpacktladen, Am Rissener Bahnhof 15, 22559 Hamburg

Kaufen, Kuchen, Kaffee trinken: Monger
Das Konzept von Monger in Hoheluft-West ist ein ganz besonderes. Hier könnt ihr schließlich nicht nur unverpackt einkaufen in Hamburg, sondern auch noch nachhaltig genießen. Also gönnt euch doch, nachdem ihr alle benötigten Lebensmittel abgefüllt habt (es gibt auch schon fertig befüllte Gläser), eine Pause im dazugehörigen kleinen Café des Krämerladens. Salat, Suppen und Stullen bei Monger eignen sich aber auch als perfekter Snack für die Mittagspause. Kaffee und Kuchen als Geheimwaffe gegen das sich anbahnende Mittagstief könnt ihr to go mitnehmen – in Papier, im Glas, Pfandbecher oder eigenen Behälter versteht sich.
Infos: Monger Store & Deli, Wrangelstraße 100, 20253 Hamburg
Unverpackt einkaufen in Hamburg-Eimsbüttel: Bio.lose
Im Eimsbütteler Bio-Laden Bio.lose bekommt ihr neben einer großen Auswahl an unverpackter Trockenware auch frisches Obst, Gemüse und Brot. Zudem gibt es mehr als 40 verschiedene Käsesorten im Angebot, und aus der ladeneigenen Saftpresse kommen täglich leckere Obst- und Gemüse-Drinks. Das Sortiment an Hygieneartikeln wie Menstruationstassen und Zahnseide, Wasch- und Reinigungsmitteln wächst stetig genauso wie die generelle Auswahl an verpackungsfreien Lebensmitteln.
Infos: Bio.lose, Osterstraße 81, 20259 Hamburg
Frisch gezapft statt verpackt: Feinabfüllung
Zero Waste ist hier Tradition statt Trend: In der Feinabfüllung könnt ihr auf etwas andere Art unverpackt in Hamburg einkaufen. Denn hier kommt die gute Ware literweise aus dem Fass und Feinschmecker voll auf ihre Kosten. Nein, es geht (leider) nicht um Bier. Sondern vor allem um Essig und Öl! Und die Sorten können sich wirklich sehen und vor allem verkosten lassen. Zu Fisch empfiehlt Ulrike Müller, die den Laden seit 2010 betreibt, das aromatische Limonenöl. Und der Granatapfelessig verleiht eurem Salat unter Garantie das gewisse Extra. Doch auch edle Tropfen lagern in den Fässern des Unverpacktladens: Wein, Whiskey und weitere edle Spirituosen könnt ihr euch genauso wie Frucht- und Sahneliköre abzapfen. Entweder in die eigene Flasche, oder ihr sucht euch im Laden eine aus.
Infos: Feinabfüllung, Lehmweg 50, 20251 Hamburg

Unverpacktladen in Hamburg-Nord mit Abfüll- und Lieferservice: streubar
Unweit des Bahnhofs Barmbek befindet sich der Unverpacktladen streubar. Er bietet vor allem Trockenlebensmittel und Hygieneartikel, darunter eine große Bandbreite an Gewürzen. Aber auch Süßigkeiten wie Schokolade und Fruchtgummi, Getränke sowie Haushaltsartikel nachhaltiger lokaler Marken wie make it last oder Clean Clean könnt ihr erstehen. Das Sortiment wird stetig erweitert. Am besten bringt ihr eure eigenen Gefäße mit. Spenden- und Pfandgläser sowie Pfandbeutel findet ihr bei spontanen Einkäufen aber auch vor Ort. Denn für gewisse Stadtteile bieten die Betreibenden einen Lieferservice an. Im Ladenlokal findet ihr auch ein Café und ein Tauschregal und könnt euren Einkauf selbst abfüllen. streubar supportet übrigens tolle nachhaltige, lokale Marken wie Clean Clean oder make it last – solltet ihr definitiv auschecken!
Infos: streubar, Steilshooper Straße 41, 22305 Hamburg
Extra-Tipp: Die Zero Waste Map der Stadtreinigung Hamburg zeigt euch jederzeit, von Café bis Supermarkt, Läden in eurer Nähe, die auf Plastik verzichten und in denen ihr unverpackt einkaufen könnt.
Nachhaltig leben in Hamburg
Unverpackt einkaufen ist natürlich nur ein kleiner Teil von einem nachhaltigen Leben in Hamburg. Was ihr noch dafür tun könnt, haben wir in einem Artikel für euch zusammengefasst.
Unsere Texte, Tipps und Empfehlungen richten sich an alle, die sich für Hamburg interessieren. Deshalb bemühen wir uns um genderneutrale Formulierungen. Nutzen wir die männliche Form, dient dies allein dem Lesefluss. Wir denken aber stets Menschen aller Geschlechter mit.