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Unsplash / Brooke Larke
Winterhude

Hier esst ihr euch in Winterhude um die Welt: Hawaii bis Spanien

Andreas Daebeler
Andreas Daebeler

Heute haben wir Lust auf Griechenland, morgen auf Spanien und übermorgen auf den Libanon. Schließlich gibt's in Winterhude Leckereien aus aller Herren Länder. Im zweiten Teil unserer Serie nehmen wir euch mit auf eine kulinarische Weltreise durch den Stadtteil.

1. Hawaii: Farbenfrohe, frische Bowls im Kailua Poké

Die Haiku-Möhren sind knackig. Und ganz ehrlich – darauf, Bohnen mit Honigmelone, gerösteten Kokosflocken und einer Mayo von Bananen und Birnen zu kombinieren, wären wir nicht gekommen. Funktioniert aber, und zwar prima. "Kailua Poké" nennt sich der kleine Laden in der Himmelstraße. Ein wenig ab vom Trubel des Winterhuder Marktplatzes, lohnt sich der Weg in die ruhige Wohnstraße zwischen Lattenkamp und Stadtpark. Denn hier gibt's farbenfrohe Bowls zum Mitnehmen oder zum Genießen vor Ort. Nennen tun die sich dann Road to Hana (10,50 Euro), Lahaina Garden (9,50 Euro) oder Paia Tropic (10,50 Euro). In den Pott kommen Lachs, Tuna oder Vegetarisches. Farbenfroh. Und echt würzig.

Infos: Kailua Poké, Himmelstraße 45, 22299 Hamburg

2. Italien: Im Pepe Nero macht Italien Spaß

Die hölzernen Stühle mit dem roten Bezug, der goldene Schimmer von den Wänden, ein angenehm indirektes Licht. Ja, das Ambiente im Pepe Nero stimmt schon mal. Was die Küche so zu bieten hat, offenbart sich dem Besucher schon, bevor er den herrschaftlich anmutenden Eingang gegenüber der katholischen Schule an der Alsterdorfer Straße durchschreitet. Im Glaskasten hängt die handgeschriebene Tageskarte, heute stehen drei Pastagerichte drauf, außerdem sechs Pizzen zwischen 9 und 13 Euro. Wir wählen die Fiocchi, gefüllt mit Birne und Käse in Trüffelsauce (12,90 Euro). Eine gute Wahl. Im Pepe Nero könnt ihr euch für knapp 30 Euro quer durch die Küche probieren. Eine Auswahl an Köstlichkeiten wird auf kleinen Tellern gereicht, und dazu einen Rosso di Montalcino aus der Toscana. Fast wie Urlaub.

Infos: Pepe Nero, Alsterdorfer Straße 86, 22299 Hamburg

3. Ohne Grenzen: Im Sagici finden Europas Küchen zusammen

Aktuelle Information: Das Sagici ist für den gastronomischen Betrieb geschlossen.

So etwas nennt man dann wohl einen Aufsteiger in der Gastroszene. Das Sagici unweit der U-Bahnstation Borgweg hat es binnen weniger Jahre zu einem knackigen Ruf gebracht. Und zwar mit einer Küche, die auf das Prinzip Cross-over setzt. Wenn ihr einen Tisch ergattert habt, was gerade am Wochenende zuweilen eine Reservierung voraussetzt, könnt ihr euch ein klassisches Wiener Schnitzel (13,90 Euro) auf den Teller schubsen lassen und anschließend Beilagen nach dem Baukastenprinzip ergänzen. Burger gibt's in vier Varianten, bis hin zur edlen Dry-Aged-Version (15,90 Euro). Tipp dazu: Avocado-Kartoffelstampf probieren, auch die Sweet Potatos kriegen nicht viele so hin. Für den kleinen Hunger tun es aber auch die knackig gebratenen Scampi.

Infos: Sagici, Borgweg 11, 22303 Hamburg

4. Griechenland: Das Irodion punktet mit Schnörkellosigkeit

Viel schwarz, große Fenster, die viel Licht reinlassen, und eine Terrasse mit Blick auf den Marktplatz: Das Irodion punktet mit schnörkellosem Auftritt in einer Lage, die zentraler kaum sein kann. Die Scampi kommen im Speckmantel gegrillt auf Balsamico-Honig (10,90 Euro), die Klassiker wie Gyros (13 Euro), Souvlaki (13,90 Euro) und Lamm in verschiedenen Variationen stehen ebenfalls auf der Karte. Ein Tipp für jene, die es etwas abseits vom Mainstream mögen, ist fraglos die Leberpfanne. Als Beilagen gibt's im Irodion nicht nur die üblichen Pommes und Reis, sondern auch Röst- und Rosmarinkartoffeln. Eine Abwechslung, die griechischer Küche gut tut.

Infos: Irodion, Winterhuder Marktplatz 12, 22299 Hamburg

5. Spanien: Vorm Pasalo Bien wird der Stier gestreichelt

Das Pasalo Bien im runden Haus an der Barmbeker Straße ist ein Geheimtipp für Fans der spanischen Küche, denen nichts an einem übertrieben hippen Ambiente liegt. Schon der Blick durch die Fenster verspricht weinselige Gemütlichkeit, überall stehen Flaschen. Drinnen passen sich dunkle Holzmöbel prima dem verwinkelten Raum an. Wir ordern Hähnchenbrust in Mandelsauce (6,50 Euro), die geschmorte Kaninchenkeule in Rotweinsauce (8,50 Euro) und die Sardellen in Knobi und Koriander (6,50 Euro). Lecker. Dazu einen Rioja. Die Atmosphäre lässt runterkommen. Sind wir noch in Winterhude? Oder doch schon in Salamanca? Vorm Pasalo Bien steht ein wütender Stier in Lebensgröße. Wir streicheln ihn zum Abschied zufrieden. Weit haben wir es nicht, zur U-Bahnstation Borgweg sind es nur drei Minuten.

Infos: Pasalo Bien, Barmbeker Straße 70, 22303 Hamburg

Kulinarische Weltreise durch Winterhude

Kennt ihr schon den ersten Teil unserer Serie? Falls nicht, solltet ihr unbedingt mal reinklicken! Von Japan bis zum Libanon: Hier geht's zum ersten Teil unserer kulinarischen Weltreise durch Winterhude.