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Hamburg

So überstehen auch Silvestermuffel den Jahreswechsel

Katharina Grabowski
Katharina Grabowski

Nicht jeder hat Bock auf knutschende Pärchen, „Dinner for One“ und Böller. Hier sind unsere Tipps, wie auch die Silvestermuffel den Jahreswechsel gut hinter sich bringen können.

Pyjama-Party veranstalten und Kinderfilme gucken

High Heels, Glitzerkleid und Spaß-Krawatte? Schon der handelsübliche 08/15-Silvester-Dresscode klingt nach viel Strass, äh, Stress. Den könnt ihr euch schenken, wenn ihr am 31. Dezember einfach den Schlafanzug anbehaltet und eine Pyjama-Party mit ein oder zwei Freunden feiert. Baut euch eine Bettenburg, stellt Kinder-Erdbeer-Sekt kalt, schaut eure liebsten Filme aus Kindertagen und rutscht mit „Momo“ und „Pippi Langstrumpf“ entspannt und ohne Partydruck ins neue Jahr. Tausendmal besser als bei Kälte vor irgendeinem überfüllten Club auf Einlass zu warten!  

Ein Drei-Gänge-Menü kochen

Raclette, Fondue, Würstchen mit Kartoffelsalat, Berliner mit Senffüllung – Silvester hat wie fast jeder andere Feiertag seine eigenen Gesetze, wenn es ums Essen geht. Doch wenn man’s mal ehrlich betrachtet, gibt es weitaus schönere Gaumenfreuden als so ein schnödes Raclette. Und auf den Biss in den Senfberliner können vermutlich auch viele verzichten. Warum es also nicht einmal ganz anders machen und ein High-End-Festtagsmenü mit ein paar guten Freunden zubereiten? Erbsen-Minz-Suppe, Limettenrisotto, Ossobucco mit Zitronen-Selleriepüree, Crème brûlée – dagegen sehen Kartoffelsalat und Co. ganz schön alt aus. Also: Ran an die Töpfe, einen guten Wein dazu aufmachen und beim Countdown einfach seelenruhig weiterschlemmen.

Die neue Lieblingsserie suchten

Zwischen Job, Alltag und Familie bleibt meist keine bis wenig Zeit, um sich ausgiebig dem Binge-Watching zu widmen. Und folglich ist die Liste mit den Must-see-Serien übers Jahr bei vielen immer länger geworden: Das omnipräsente „Babylon Berlin“, den Psychothriller „Homecoming“ mit Julia Roberts, das Fantasy-Drama „Maniac“ mit Jonah Hill und Emma Watson – alle Kollegen und Freunde reden darüber, aber man selbst hat keinen blassen Schimmer. Diese Bildungslücken könnt ihr an Silvester endlich schließen! Also: Deckt euch am besten bis spätestens zum 30. Dezember mit genug Soul- und Junkfood ein, sodass ihr an Silvester auf gar keinen Fall mehr das Haus verlassen müsst.

Kinder oder Haustiere sitten

Ihr habt Freunde im Bekanntenkreis, die kleine Kinder haben und sich nichts sehnlicher wünschen, als endlich mal wieder eine wilde Partynacht zu erleben? Der 31. Dezember ist für viele Eltern nicht irgendein Abend wie jeder andere, sondern die Gelegenheit, sich auch endlich einmal wieder ins Nachtleben zu stürzen. Leider ist es gar nicht so leicht, an Silvester einen Babysitter zu finden. Wer seinen Freunden also etwas Gutes tun möchte, könnte ja in diesem Jahr anbieten, auf die Kleinen aufzupassen, während die Eltern die Sau rauslassen. Gleiches könnt ihr natürlich auch Tierbesitzern vorschlagen. Für Hunde und Katzen ist die laute Silvesternacht eine große nervliche Belastung – da ist es gut, ein Auge auf die verängstigten Vierbeiner zu haben und diese zu beruhigen, wenn draußen Raketen und Böller explodieren. Wenn Herrchen oder Frauchen lieber feiern wollen, dann könnt ihr einfach diesen Job übernehmen und verbringt diesen Abend in flauschiger Gesellschaft ohne nerviges Partyvolk.

Silvester verschlafen und den Neujahrsgottesdienst besuchen

Zugegeben, dafür braucht es einen eisernen Willen und gute Ohrstöpsel: Aber warum sollte man die letzte Nacht des Jahres nicht einfach mal verschlafen? Silvester ist schließlich keine Pflichtveranstaltung. Es soll Feier-Eremiten geben, die darauf schwören, vor Mitternacht ins Bett zu gehen – und das Jahr mit dem Lesen von spiritueller Lektüre ausklingen lassen. Hermann Hesses „Siddharta“, „Die Möwe Jonathan“ von Richard Bach oder die Autobiografie von Mahatma Gandhi bieten nicht nur gute Unterhaltung, sondern erweitern auch den Geist und geben neue Inspirationen. Beseelt und ausgeschlafen könnt ihr dann am nächsten Tag bei einem der vielen Hamburger Neujahrsgottesdienste das neue Jahr begrüßen.  

Unsere Texte, Tipps und Empfehlungen richten sich an alle, die sich für Hamburg interessieren. Deshalb bemühen wir uns um genderneutrale Formulierungen. Nutzen wir die männliche Form, dient dies allein dem Lesefluss. Wir denken aber stets Menschen aller Geschlechter mit.