
Restaurant-Tipp: Mittagessen bei den Gaumenganoven
Die zwei Brüder Max und Jannek drehen ihr eigenes Ding – Teigbällchen, genauer gesagt. Seit Mai des letzten Jahres befindet sich ihre Zentrale im Lila Nashorn, direkt in den historischen Zeisehallen.
Mal ehrlich: Ein Gericht „Dinger“ zu nennen, scheint auf den ersten Blick ein wenig faul. Das Konzept der Gaumenganoven ist dafür umso innovativer. Die Dinger, das einzige Gericht auf der Speisekarte, sind gefüllte Teigbällchen und wurden von holländischen Poffertjes, japanischen Takoyaki und Aebleskiver aus Dänemark inspiriert.
Schaut den Köchen auf die Finger
Jede Woche servieren die drei Jungs der Gaumenganoven neue kreative Geschmackskombinationen, immer jeweils in Fleisch-, Fisch- und Veggievarianten und serviert auf buntem Salat. Gäste können aus dem Speiseraum in den Zeisehallen durch ein großes Fenster in die Küche blicken und beobachten, wie der Dinger-Teig in die Mulden einer speziell aus Asien gelieferten Pfanne gegossen wird. Gerade werden beispielsweise Dinger gefüllt mit Comtè-Käse zubereitet, wie immer außen knusprig-braun und innen trotzdem nicht zu trocken, der Pfirsich-Senf-Dip bildet dazu einen erfrischenden Kontrast. Und auch, wenn der Teig als Grundelement immer gleich bleibt, ist jede Ding-Variation durch die wechselnden Füllungen, Dips und Toppings ganz anders als die nächste. Der Name bleibt zu diskutieren, die Dinger der Gaumenganoven sind trotzdem kriminell gut. Mittagstisch:DI-Fr 12 bis 15 Uhr Wo? Lila Nashorn, Friedensalle 7-9