
Nur der HSV: Auf ein Bier in der "UnabsteigBAR"
Wollt ihr mal eine echte Fußballkneipe erleben? Wenn ihr nicht grad St. Pauli-Fans seid, könnt ihr ja mal in der UnabsteigBAR vorbeischauen. Auch wenn deren Name seit 2018 ein bisschen aus der Zeit gefallen wirkt.
Die Jungs am Tresen tragen Trikots. An der Wand hängen Schals. Schwarz, weiß und blau. Aus dem Hahn kommt Holsten. Was auch sonst. Hier, direkt am S-Bahnhof Stellingen, ist kein Craft-Bier-Terrain. Hier geht es weder hip noch szenig zu. Und Kiez ist das schon gar nicht. Das klänge den Leuten auch viel zu sehr nach St. Pauli. Den Stadtteilclub FC mögen sie hier nicht so gern. Denn die UnabsteigBAR ist HSV-Gebiet. Keine Diskussion.
Anstoßen mit "Helm-Peter" in der UnabsteigBAR
Und wundert auch niemanden. Schließlich ist die S-Bahnstation Stellingen der Landepunkt für Abertausende, die aus den Zügen und Bussen steigen, um sich in Richtung Volksparkstadion aufzumachen. Vorher genehmigen sich viele von ihnen noch eine Kaltschale in der Bar, wärmen sich bei Schietwetter durch und finden im Sommer Schutz vor der Sonne unter dem großen, grünen Schirm. Hier trefft ihr dann auch gern mal "Helm-Peter", den radelnden Kult-Fan der Rothosen. [youtube id="OUimMbEOYx4"]
Fürs Tor schenkt der Chef einen ein
Eigentlich ist die UnabsteigBAR ja nur so eine Art Bahnhofskneipe. An ganz normalen Tagen steppt hier, wo die S3 Richtung Pinneberg hält, nicht grad der Bär. An Spieltagen aber ist das ganz anders. Da brennt die Luft rund um den kleinen, von Scheiben eingefriedeten Biergarten. Dann wird gesungen, gemeinsam getrunken, gefeiert und manchmal auch getrauert. Spielt der HSV nicht in seiner Schüssel, versammeln sich die Anhänger vor den zwei Bildschirmen und der großen Leinwand und fiebern bei den Auswärtsauftritten ihrer Helden mit. Für Tore, die der HSV schießt, haut das Team gern mal Mexikaner oder Sauren aufs Haus raus. Und nach den Spielen kommt der DJ.
UnabsteigBAR für immer und ewig
Einen Tag wird Wirt Mario Drifte ganz sicher nicht vergessen. Und zwar den 12. Mai 2018, an dem der Name seiner Bar irgendwie ad absurdum geführt wurde. Mit dem Abstieg seines HSV in die Zweite Bundesliga. Es gab Überlegungen, den Laden umzubenennen. Aber letztlich blieb es bei UnabsteigBAR. Irgendwie trotzig, nicht? Aber eben längst Kult!
Infos: UnabsteigBAR, Volksparkstraße 81, 22525 Hamburg
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