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Unsplash/Humphrey Muleba
Eimsbüttel

"Moki's Goodies": In diesem Café sind kleine Kinder unerwünscht

Lisa Marie Sowa
Lisa Marie Sowa

Smoothie Bowls und Avocadobrot gibt's jetzt nur noch für Erwachsene, zumindest im Café Moki's Goodies im Eppendorfer Weg. Das hat ordentlich Kritik losgelöst – wir haben den Shitstorm für euch zusammengefasst. Was haltet ihr davon?

Eine Mutter mit schlafendem Baby in der Trage möchte sich in einem Lokal etwas zum Mitnehmen holen – und wird wieder rausgeschickt. Sie solle doch auf den Spielplatz gegenüber gehen, in dem Café seien Kinder unter 6 Jahren nicht erwünscht. So soll es sich bei Moki's Goodies im Eppendorfer Weg zugetragen haben, was gerade einen ordentlichen Shitstorm ausgelöst hat und zu einem richtigen Hamburger "Schnullergate" wurde.

Moki's Goodies: Kein Frühstück für Kinder unter 6 Jahren

Wer mal genauer auf die Website von Moki's Goodies schaut, der liest es dort ganz deutlich: Für Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren. Warum? Das erklärt die Inhaberin jetzt in einem Statement auf Instagram: "Ich möchte und muss mit meinem Job Geld verdienen. Und in den ersten Jahren als 'Mutti-Café' hat das schlicht und ergreifend nicht funktioniert", heißt es da. Und weiter: "Es gibt tatsächlich Menschen, die es auch mal ohne Kinder ganz gut finden und gerne in Ruhe ihre Zeit bei uns genießen möchten. Das ist nicht automatisch kinderfeindlich, sondern für manche einfach erholsam."

Ist das nun Diskriminierung oder ihr gutes Recht?

Auch wenn die meisten Kommentare unter dem #Schnullergate-Post kritisch sind – einige finden sich auch in den Worten der Eigentümerin wieder. "Weiter so, super Laden", schreibt @larabrrs. "Bin froh, dass man in Ruhe frühstücken kann. Auch wenn ich Kinder liebe, aber nach einer langen Arbeitswoche ist das schon was Feines." Und @frl.gleisi, selbst Mutter zweier Kinder, schreibt: "Ich finde es völlig ok, wenn EIN Restaurant mal sagt 'keine Kleinkinder'. Ist doch in manchen Hotels und Bädern genauso."

Dem gegenüber steht der Vorwurf der Diskriminierung

So schreibt zum Beispiel @carina.mit.c: "Ihr schließt einfach eine Personengruppe aus. Ihr pauschalisiert. Kinder=Laut. Das ist schlichtweg diskriminierend." Und @mirabellenbaumchen sieht das ähnlich: "Das ist ein systematischer Ausschluss einer bestimmten Personengruppe von einem wichtigen Teil unseres gesellschaftlichen Lebens." Die Art und Weise der Ansage kritisiert @july_und_kruemel: "Wenn man die Supermutti mit den Worten 'geh mal lieber auf den Spielplatz' abweist, ist das in meinen Augen ganz klar auch Mobbing und einfach respektlos." Damit ist sie nicht allein, @stepholinchen findet: "No babies – no cry, seriously? Ein Armutszeugnis." Und @claudia_raabarber schreibt: "...seit wann sind Kinder ab 6 eigentlich leise?“"

Hier dürfen Kinder laut sein

Wir haben Indoor-Aktivitäten für Kinder zusammengestellt, an denen Kinder und Erwachsene sich richtig austoben können. Und bei dieser Schatzsuche in der Speicherstadt muss garantiert nicht geflüstert werden.