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Dosas im Mahadosa
kiekmo
St. Pauli

Endlich ein südindisches Restaurant in Hamburg: "Mahadosa"

Sirany Schümann
Sirany Schümann

Das Maharaja und das Maharani haben Nachwuchs bekommen: Mit dem Mahadosa geht für Fans der südindischen Küche ein Traum in Erfüllung – in Form von Leckereien wie Dosas, Vadas, Idlys und Co.

Na gut, falls ihr euch noch nicht mit der südindischen Küche auseinandergesetzt habt, habt ihr bei den gerade genannten Gerichten möglicherweise bloß Bahnhof verstanden. Wir klären euch gleich auf, aber erst mal der Reihe nach …

Mahadosa: Essen vom Bananenblatt

Im Oktober 2020 und damit irgendwie klammheimlich und unaufgeregt vor dem zweiten Corona-Lockdown hat das Mahadosa auf St. Pauli in der Hein-Hoyer-Straße eröffnet. Zumindest ging das Opening so diskret vonstatten, dass wir erst spät davon erfahren haben. Und das, obwohl wir südindische Küche lieben!!! Vorher residierten hier das Kapara und das Simbiosa und kredenzten israelische Köstlichkeiten zum Teilen. Die Länderküche hat sich zwar geändert, die Gerichte sind aber weiterhin prädestiniert zum gemeinsamen Genießen. Das Mahadosa legt dabei großen Wert auf Authentizität, Qualität und Frische des Essens. Dazu gehört auch, dass viele Speisen hier ganz traditionell auf dem Bananenblatt serviert werden. Anders als bei den beiden indischen Restaurants Maharaja und Maharani, die ebenfalls zum Kosmos um Inhaberin Kathrin Guthmann und Küchenchef Satish Mourya gehören, liegt der Fokus hier aber nicht auf Ayurveda. Und obwohl die südindische Küche auch mit Fleisch und Fisch kocht, hat sich das Mahadosa für ein fast komplett vegetarisches und veganes Angebot entschieden.

Indisches Fingerfood zum Teilen

Natürlich könnt ihr die Gerichte im Mahadosa auch alleine und mit Besteck essen. Wir finden aber, dass insbesondere die Vorspeisen sich vorzüglich dazu eignen, mit den Händen weggesnackt und mit guten Freunden geteilt zu werden. Das lohnt sich allein schon, um möglichst viele unterschiedliche Dinge probieren zu können. Da wäre zum Beispiel verschiedene Sorten Kartoffelbällchen im Kichererbsenmantel ("aloo"), die neben zerstampften Erdäpfeln weitere Zutaten wie Knoblauch, Ingwer, Erbsen oder Mais enthalten. Auch die Vadas solltet ihr unbedingt probieren. Die knusprig frittierten Ringe aus geschälten schwarzen Linsen erinnern ein wenig an herzhafte Donuts, bloß unförmiger. Idlys dagegen sind weiße, flach-runde Küchlein auf Basis von Reis. Trocken müsste ihr das Ganze natürlich nicht essen, sondern mit leckeren Dips und Chutneys.

Bei den Hauptspeisen kommen wir nun zu den namengebenden Dosas, hauchdünnen Fladen aus Reis- und Linsenpaste, die zum Beispiel mit Käse, Kartoffeln und Chilis gefüllt oder mit verschiedenen Chutneys bestrichen werden. Crêpes-Teig ist nicht ganz euer Fall? Dann probiert die etwas dickere Variante: Uttapam. Übrigens: Auch wenn ihr klassische indische Gerichte mit Basmatireis, Masala-Gewürzmischung oder Linsen-Dal bevorzugt, werdet ihr im Mahadosa happy.

Infos: Mahadosa, Hein-Hoyer-Straße 60, 20359 Hamburg

Noch mehr Empfehlungen für indische Restaurants in Hamburg

Das Mahadosa ist bislang der einzige auf südindische Küche spezialisierte Laden, doch es gibt weitere vorzügliche indische Restaurants in Hamburg.

Unsere Texte, Tipps und Empfehlungen richten sich an alle, die sich für Hamburg interessieren. Deshalb bemühen wir uns um genderneutrale Formulierungen. Nutzen wir die männliche Form, dient dies allein dem Lesefluss. Wir denken aber stets Menschen aller Geschlechter mit.