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HYGGE – the farm
HYGGE – the farm
Nienstedten

Regionaler einkaufen geht kaum: "HYGGE – the farm"

Alice von der Laden
Alice von der Laden

Tief im Westen der Stadt, zwischen üppigen Einfamilienhäusern in Nienstedten, hat ein ganz besonderer Ort eröffnet, den man hier so nicht erwartet: HYGGE - the farm. "Jeden Tag Markt" ist das Motto des Gewächshauses samt Verkaufsfläche, das nicht nur die Leute aus den Elbvororten anlockt. kiekmo hat sich mal umgesehen. 

Wohnt ihr nicht in Klein Flottbek oder Nienstedten, lockt euch wahrscheinlich wenig in diesen Teil der Stadt. Großzügige geklinkerte Villen stehen hier und lassen nur erahnen, wer sich so einen Wohnort leisten kann. Mittendrin: die gläsernen Dächer der Gewächshäuser von the farm. Mit fresh urban food wirbt das große Schild am Eingang und darunter sieht man auch schon die Kisten voll buntem Gemüse. Dass all das direkt vor Ort wächst und auch die anderen Produkte im Verkaufsraum super regional sind, erklärt uns Geschäftsführer Nico Lee Gogol. 

Von der Pizzeria zur eigenen Farm

Gemeinsam mit Nils Jacobson, dem Inhaber der Hygge Brasserie in Klein Flottbek und dessen Geschäftspartner Frits Häcker wollte Nico in den Elbvororten eine Pizzeria eröffnen. Als sie dann die leerstehende Gärtnerei entdeckten, änderten sie ihre Pläne. Im September 2020 wurde der Mietvertrag für 15 Jahre unterschrieben, im Frühjahr kaufte das Team 4.500 Jungpflanzen ein und Ende Juli wurde the farm eröffnet – so die Kurzfassung. Wie viel Arbeit, Mühe und Schweiß darin steckt, lässt sich nur so gut erahnen, wie die Bewohner der schicken Nachbarhäuser. Doch Geschäftsführer Nico steckt mit vollem Herzblut in dem Projekt und freut sich auf die zahlreichen Ideen, die von ihm und seinem Team kommen. So gibt es ein eigenes Bienenvolk auf dem Gelände, dessen Honig ihr vor Ort kaufen könnt, außerdem entstehen Regenwassertanks für die Bewässerung und die gesamte Flora soll im nächsten Jahr die Bioqualifizierung bekommen. 

Gurken, Gin und gute Gesellschaft

Neben klassischen Gemüsesorten wie Kohl, Tomaten und Karotten bekommt ihr hier auch Außergewöhnliches, wie die Minisnackgurke oder violetten Blumenkohl. Auch der Kräutergarten kann sich mehr als sehen lassen. Neben den eigenen Produkten verkauft the farm auch Produkte aus der Region. Eis von Milk zum Beispiel, oder Gin von lokalen Brennereien. Es gibt Öle und Milch, Brände, Soßen und immer wieder neue spannende Lebensmittel von lokalen und nationalen Herstellern. Samstags könnt ihr euch außerdem immer auf spannende Verköstigungen freuen und natürlich gibts vor Ort auch eine Tasse frischen Kaffee, falls der Einkauf mal länger dauern sollte. 

HYGGE – the farm
HYGGE – the farm

Von der Farm auf den Teller

Die HYGGE Brasserie & Bar ist nicht nur großer Bruder und Geldgeber, sondern auch Testküche. So bekommt ihr vor Ort diverse Gerichte serviert, die die Produkte der Farm teilweise oder komplett beinhalten – lecker! Die Elbvorortler haben diesen besonderen Ort schon lieben gelernt und viele kommen mindestens einmal die Woche zum Einkaufen vorbei. Auch wenns nicht in eurer Nähe liegt, lohnt sich ein Besuch von HYGGE – the farm auf jeden Fall.

Infos: HYGGE – the farm, Cordsstraße 5, 22609 Hamburg

Das schöne Fleckchen Elbvororte

Wenn ihr schonmal in diesem Teil Hamburgs seid, solltet ihr die Ecke gleich noch weiter erkunden. Wir haben weitere lauschige Orte in den Elbvororten für euch.

Unsere Texte, Tipps und Empfehlungen richten sich an alle, die sich für Hamburg interessieren. Deshalb bemühen wir uns um genderneutrale Formulierungen. Nutzen wir die männliche Form, dient dies allein dem Lesefluss. Wir denken aber stets Menschen aller Geschlechter mit.