
Hausmannskost mit Geschichte: Das Anno 1905 in Altona
Die Wirtschaft "Anno 1905" bekocht die Hamburger schon seit Beginn des letzten Jahrhunderts mit traditioneller norddeutscher Hausmannkost.
Die Wirtschaft "Anno 1905" erstrahlt in urig traditionellem Charme – der hölzerne Tresen, die massiven Regale, die großen Spiegel und die alten Dekorationen tragen ihr Wesentliches dazu bei. Vor rund 60 Jahren entschieden sich die damaligen Besitzer, die schönen, alten Elemente einfach zu verkleiden. Sie waren wohl aus der Mode gekommen. Wie der Name schon verrät, hat das Anno 1905 eine lange Geschichte. 1885 war hier noch das „Holsten-Hotel“ zuhause, benannt nach der Brauerei direkt gegenüber. 1904 bekam Besitzer Fritz Klüver die Konzession erteilt. Ein Jahr später eröffnete die Wirtschaft offiziell ihre Türen.

Hausmannskost mit Tradition
Inzwischen ist bei Anno 1905 wieder alles so, wie es früher einmal war, ein großer Teil der Einrichtung ist schon gute hundert Jahre alt. Der Service ist freundlich und trägt ebenso zur familiären Atmosphäre bei. Aus dem Viertel ist die Wirtschaft schon längst nicht mehr wegzudenken. Hier gibt es bodenständige Hausmannskost, immer saisonal und regional – ab November steht deshalb selbstverständlich Grünkohl auf der Karte. Auch sonst tummeln sich norddeutsche Spezialitäten auf dem Speiseplan: Labskaus natürlich, Pannfisch, und die Spezialität des Hauses "Knipp un Büddelwurst". Die Grützwurst bereitet das Anno-Team je nach Wunsch mit oder ohne Rosinen zu, und serviert sie zu Kartoffelstamp, Apfelkompott und Schmelzzwiebeln. Es gibt auch Gerichte aus dem Rest Deutschlands, wie zum Beispiel Schwäbische Spätzle oder Rindsroulade. Ein weiteres Highlight sind die Bratkartoffeln, frisch aus der Eisenpfanne. Wer nach dem mächtigen Essen nicht schlafen kann, bestellt sich als Betthupferl eine Tasse heiße Milch mit Honig.
Infos: Anno 1905, Holstenplatz 17, 22765 Hamburg
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Manchmal muss es einfach etwas Deftiges sein. Gute, deutsche Hausmannkost bekommt ihr auch bei der Blauen Blume – wer die Wirtschaft einmal besucht, kommt mit großer Wahrscheinlichkeit für die Bratkartoffeln wieder. Etwas weniger mächtig und ein bisschen moderner, aber mit genauso viel Herz kocht Inhaberin Isabell in ihrem Restaurant Fritzis.
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