
Das Restaurant Marseille: Südfrankreich liegt in Altona
Das Restaurant Marseille am Altonaer Hafen serviert Klassiker südfranzösischer Küche – überrascht aber auch mit internationalen Einschlägen.
Zu sagen, dass es in der deutsch-französischen Beziehung nach Ende des Zweiten Weltkriegs krieselte, wäre eine maßlose Untertreibung. Deutsche Truppen sprengten die historische Altstadt von Marseille 1943 fast gänzlich. Um die Wogen zu glätten, schloss Hamburg also 1958 eine Städtepartnerschaft mit der südfranzösischen Hafenmetropole. Ein halbes Jahrhundert später, pünktlich zum 50-jährigen Jubiläum dieser Partnerschaft, eröffnete am Hamburger Hafen ein Restaurant, das eng mit beiden Städten verwoben zu sein scheint: das Restaurant Marseille.
Südfranzösisch, hanseatisch, weltoffen
Der Einfluss der Städtepartnerschaft zeigt sich schon auf der Karte. Neben der Bouillabaisse Marseille, die für die Gäste des Restaurants schon lange zum Klassiker geworden ist, steht hier auch eine hanseatische Alternative – die Bouillabaisse Altona. Die ist leichter und klarer als ihr französisches Vorbild, das gewohnt sämig und fischig serviert wird. Dazu gibt es klassisch Rouille und Röstbrot. Weil Marseille und Altona nunmal am Hafen liegen, kommen insbesondere Fischfans auf ihre Kosten. Neben weiteren Klassikern (wie Entenleberterrine mit Brioche) wird im Restaurant Marseille aber nicht immer nach den strengen Regeln der französischen Küche getanzt. So schleicht sich beim "Lachs Tataki" mit Topinamburpüree auch ein Hauch Japan in das französische Restaurant. Die Weltoffenheit der Hafenstädte Hamburg und Marseille ist beim Essen zu spüren.
Infos: Restaurant Marseille, Große Elbstraße 164, 22767 Hamburg
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