
Da haben wir den Salat: Bei "Farmers Cut" wächst Grünzeug in der Halle
Frisches Grün direkt aus Hamburg: Bei Farmers Cut wächst knackiger, grüner Salat nicht auf dem Feld, sondern in einer Lagerhalle. Vertical Farming nennt sich die Anbauweise, die ganzjährig schmackhaftes Blattgemüse verspricht.
Landwirtschaft neu gedacht: In einer unscheinbaren Lagerhalle in der Nähe des Hamburger Hauptbahnhofs haben Vapiano-Gründer Mark Korzilius und Isabel von Molitor ihre Vision einer effizienten Indoor-Landwirtschaft verwirklicht. Beim "Vertical Farming" stapeln sich die Anbauflächen von Farmers Cut auf mehreren Metern Höhe übereinander. Jahreszeiten, Erde und Pestizide kennt der Salat von Farmers Cut nicht. Egal, von welcher Seite sich das Wetter in der Hansestadt zeigt: 19 bis 22 Tage lang wachsen über 100 Sorten ungestört in der großen Halle und werden währenddessen optimal mit Licht, Wasser und Nährstoffen versorgt. Gut geschützt bleibt das frische Grün auch von lästigen Pilzen und Insekten verschont. Zudem benötigt der moderne Anbau mit der patentierten "Dryponics"-Technologie weniger Wasser und Dünger.
Frische bis zur letzten Minute
Geschmacksintensiver soll er sein, der optimierte Salat von Farmers Cut. Dazu so frisch, wie es nur geht: Denn Mark und Isabel ernten die fertigen Pflanzen nicht. Mitsamt der Wurzeln kommt das Grün in eine umweltfreundliche Verpackung und gelangt so "lebend" zum Kunden. Die Salate bleiben länger frisch und wachsen sogar noch ein paar Tage weiter. Geerntet werden sie erst kurz vor dem Verzehr. "Harvest on demand" heißt das Konzept, das Nährstoff- und Frischeverlust verhindern soll. Bisher beliefert Farmers Cut überwiegendKantinen und Restaurants. Probieren könnt ihr die Hightech-Blätter zum Beispiel im Restaurant Die Gute Botschaft am Alsterufer oder im Louis by Thomas Martin am Kaiserkai.
Infos: Farmers Cut, Banksstraße 28, 20097 Hamburg
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