
Versteckter Liebling in der Neustadt: Das "Café Johanna"
Charmante Location trifft auf die Liebe zum Essen: Im Café Johanna heißt euch Sarah willkommen.
In Hamburg gibt es nicht allzu viele Berge. An einem der seltenen Hügel hat sich ein kleines Lokal versteckt, das Café Johanna. 2008 wurde es von Sarah Rappmann und einer Freundin gegründet, die seit 2016 nicht mehr dabei ist.

Ein Hauch von Zuhause
Der Gedanke? "Ich wollte einen schönen Ort schaffen, an dem man sich wohl und zuhause fühlen kann und zusätzlich hochwertige regionale und überwiegend Bioprodukte anbieten", erzählt uns Sarah. Eine Idee, die sie in die Tat umgesetzt hat. Fast alles, was im Café angeboten wird, ist selbst gebacken oder gekocht. Vollmilch und Eier bezieht sie in Bioqualität, die Marmelade kommt aus dem Alten Land in die Neustadt und der Kaffee stammt von der Hamburger Traditionsfirma Benvenuto.

Entspannung bei Kaffee und Licht
Kein Wunder, dass hier immer was los ist. Die Gäste kommen, um zu bleiben. Abseits vom großen Tumult der Stadt lässt sich hier am Venusberg entspannt speisen und das ein oder andere Käffchen genießen. "Der Ort ist magisch. Dort ist es sehr grün und ruhig und es gibt immer viel Licht. Das merkt man sowohl drinnen als auch draußen. Und dazu kann man hochwertiges, selbst gemachtes Essen genießen", erzählt uns Sarah.

Beliebt und bekannt sind hier vor allem das ayurvedische Frühstück aus warmer Hirse und Buchweizen mit frischem, saisonalem Obst und hausgemachtem Himbeerkompott. Mittags kommt den Gästen oft und gerne die Salat-Bowl, die je nach Saison mit einem Gemüsemix und optional mit Ziegenkäse bestückt ist, auf den Tisch.
Ein Blick in die Vergangenheit

Reist man in der Geschichte des Ladens zurück, trifft man auf die Namensgeberin des heutigen Cafés. 47 Jahre lang führte Johanna hier eines dieser kleinen Geschäfte, die die Seele einer Stadt ausmachen: einen Kiosk. Wie viele andere Kioskbetreibende auch galt Johanna als "Institution", wie uns Sarah einweiht. Mit ihr zu reden sei für viele Grund genug gewesen, dem Kiosk einen Besuch abzustatten. Umso schöner, dass Johanna bis zu ihrem Tod selbst täglich ins Café kam. So manches Zuhause erstreckt sich weit über die eigenen vier Wände hinaus.
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