
Auf ein Bier im "Down Under": Känguru-Burger und australisches Foster
Die klassische Studentenkneipe ist in Hamburg auf dem Rückzug. Das Down Under gegenüber der Uni hat sich gehalten – und Generationen von angehenden Wissenschaftlern gesehen.
Vorsicht beim Abstieg. Wenn ihr auf ein Bierchen ins Down Under wollt, müsst ihr erstmal heil die steile Treppe runterkommen. Dann jedoch steht ihr in einem Laden, der überlebt hat und authentisch geblieben ist. Generationen von Erstsemestern haben hier ihre Orientierungseinheit an der Uni ausklingen lassen. Zeitweise war die Kneipe auch mal ein Hotspot für Fans des Tischfußballs in Hamburg, damals, nachdem das benachbarte Hinkelstein über den Jordan gegangen war.
Down Under: Vertraut statt schick
Natürlich haben sich auch im Down Under mit den Jahren Dinge verändert. Aber irgendwie weniger als andernorts, wo es dann doch schicker sein musste, moderner und geleckter. Wenn nicht gleich ganz dicht gemacht wurde, weil irgendeine Kaffee-Kette bereit war, mehr Miete hinzublättern. Pinten vom Schlag des Down Under gibt es jedenfalls heute nicht mehr viele, nicht einmal dort, wo die Studis ihre Nächte verleben.
Wer Irish Stout liebt, ist im Down Under zu Hause
Wer das Kellergemäuer unter dem Altbau gegenüber der Staatsbibliothek betritt, fühlt sich zurück gebeamt. Hier gibt's noch Neonreklame, alte Emailleschilder und schwere Holztische, bevölkert von jungen Trinkfreudigen. Vom Eingang steuert ihr direkt auf den Tresen zu, der schon vor 20 Jahren so aussah wie heute. Was da so aus dem Hahn fließt, lässt vor allem Anhänger irischer und britischer Braukunst jubilieren. Es gibt Murphy’s Irish Stout und es gibt das so herrlich süffige Newcastle Brown Ale, das in unseren Breiten vom Fass wahrlich nicht häufig zu bekommen ist. Die Batterie an frisch gezapften Bieren sucht im Down Under eh ihresgleichen. Denn auch Heineken und das australische Fosters fließen in die "Jugs". Etliche Import-Flaschen komplettieren das Angebot.
Chicken Wings und Spare Ribs bis zum Umfallen
Dass Australien in der Kneipe mit dem Namen Down Under eine besondere Rolle spielt, liegt nahe. Und entsprechend tischt die Küche auch auf. Es gibt Fleisch vom Känguru. Die Burger nennen sich "Australien Standard" oder "The Workingman". Es gibt Spare Ribs bis zum Abwinken für 18,99 Euro. Wer lieber Chicken Wings isst, bis er vom Stuhl kippt – auch dafür gibt es ein all-you-can-eat-Angebot. Hungrig muss niemand den Laden verlassen. Durstig sowieso nicht.
Infos: Down Under, Grindelallee 1, 20146 Hamburg; Di–Sa ab 18 Uhr, So ab 17 Uhr
Noch mehr Tipps für Spare Ribs-Fans und Burger in Hamburg
Oh, jetzt habt ihr so richtig Appetit bekommen? Wenn es euch nach Spare Ribs gelüstet, können wir auch die Brooklyn BBQ Bar in Ottensen wärmstes empfehlen: Hier werden die Spare Ribs aus dem Smoker serviert und zergehen auf der Zunge. Oder ihr probiert eines dieser Top-Restaurants für Burger in Hamburg aus.