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U- und S-Bahnhof Elbbrücken
Unsplash / Vera Jetana
Hamburg

Ausgezeichnete Architektur: 10 preisgekrönte Gebäude in Hamburg

Sirany Schümann
Sirany Schümann

Alle zwei Jahre zeichnet der Bund Deutscher Architektinnen und Architekten (BDA) außergewöhnliche Architektur in Hamburg aus. Wir zeigen euch die spannendsten Sieger aus den vergangenen Wettbewerben.

Einer der Publikumslieblinge 2020: Großmarkt Theater Pavillon

Wie, ihr hab noch gar nicht mitbekommen, dass den Platz vor dem Mehr! Theater am Großmarkt jetzt ein Pavillon ziert? Kein Wunder, im vergangenen Jahr zogen uns ja auch keine Veranstaltungen nach Hammerbrook. Eigentlich hätte der Großmarkt Theater Pavillon die Besucher von "Harry Potter und das verwunschene Kind" in den Pausen mit Essen und Getränken versorgen sollen. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben: auf ein Neues in diesem und nächstem Jahr! Dass die Hamburger heiß auf die Harry-Potter-Theaterproduktion sind, zeigt sich auch daran, dass sie beim BDA Hamburg Publikums Architektur Preis 2020 für das silberne Frisbee stimmten. Am Ende landete der Großmarkt Theater Pavillon auf dem zweiten Platz. In der Wertung vom BDA Hamburg Architektur Preis war sogar der 1. Preisrang drin.

Tunnel aus Glas: S- und U-Bahnhof Elbbrücken

Wer sich anfangs darüber ärgerte, dass zwischen Hammerbrook und Veddel nun noch ein zusätzlicher S-Bahn-Stopp liegt, hatte seinen Unmut bestimmt spätestens beim Anblick des neuen S- und U-Bahnhofs Elbbrücken vergessen. Denn das gläserne Dach des Doppelbahnhofs ist ein neues architektonisches Highlight in Hamburg, das zusätzlich nachts auch noch ansprechend beleuchtet wird. Und das an einer so prominenten Stelle – dem wahrhaftigen Sprung über die Elbe –, die vorher aber wenig Glanz hatte. Für die BDA-Jury reicht 2020 das zum 1. Preisrang, das Publikum votete immerhin noch für den dritten Platz.

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Traumhäuser in Blankenese: waterworks falkenstein

Einfach nur wow! Wir können uns gar nicht sattsehen am waterworks falkenstein. In einer ehemaligen Wasserpumpstation sind Ateliers, Lofts, Wohnungen und ein privates Museum entstanden – in bester Lage am Falkensteiner Ufer. Unbezahlbar, aber wunderschön. Das dachten sich wohl auch diejenigen, die beim BDA Hamburg Publikums Architektur Preis 2020 für dieses besondere Bauprojekt stimmten und ihm damit auch zum ersten Platz verhalfen. Beim offiziellen BDA Hamburg Architektur Preis reichte es immerhin für den 2. Preisrang. Übrigens könnt ihr die Location auch für Veranstaltungen mieten. Nach den Preisen haben wir allerdings nicht gefragt …

Kein Wettbewerb ohne sie: Ebphilharmonie

Hand aufs Herz: Wenn die Elphi beim BDA Hamburg Architektur Preis 2018 nicht unter den Siegern gewesen wäre, hättet ihr euch doch gewundert. Natürlich belegte das pompöse Konzerthaus und neue Wahrzeichen den ersten Platz – sowohl bei der Jury als auch beim Publikum. Was können wir dem noch hinzufügen? Die Elphi war teuer, der Entstehungsprozess zäh … aber es hat sich gelohnt! Das denken zumindest wir jedes Mal, wenn wir ihre Fassade am Hafen in der Sonnen glitzern sehen oder sie uns schon aus der Ferne signalisiert: Das hier ist Hamburg!

Wohnen und arbeiten am Wasser: ELBDECK

Auch das ELBDECK ist so ein Gebäude, in das wir liebend gerne einziehen würden. Schließlich ist der Name nicht zufällig gewählt: Von den Penthouse-Wohnungen aus habt ihr direkten Elbblick, großzügige Dachterrasse und breite Fensterfront inklusive. Weiterer Clou: Die Tiefgarage dient gleichzeitig als Flutschutzpolder. Das brachte dem ELBDECK 2016 den 1. Preisrang bei der Jury und den dritten Platz beim Publikum ein.

Was für ein Klangkörper! resonanzraum St. Pauli

Für das besondere Konzerterlebnis müsst ihr euch in den Hochbunker am Heiligengeistfeld begeben. Dort ist vor einigen Jahren der resonanzraum St. Pauli entstanden, in dem das Orchester Ensemble Resonanz beheimatet ist. Doch auch andere Musikschaffende treten in dem europaweit ersten Kammermusik-Club auf. Die Akustik: einmalig, die Atmosphäre: intim und fast schon einmalig. Lasst es am besten selbst auf euch wirken! Der resonanzraum St. Pauli gewann 2016 beim Publikums Architektur Preis und belegte beim offiziellen Wettbewerb den 2. Preisrang.

Entertainment von innen und außen: Klubhaus St. Pauli

Und wir bleiben auf St. Pauli. Denn auch das Klubhaus schaffte es 2016 auf den 2. Preisrang beim BDA Hamburg Architektur Preis. Nachts leuchtet, flackert und flimmert das Gebäude mit den anderen Lichtern der Reeperbahn um die Wette, doch auch tagsüber macht es eine gute Figur und fügt sich angenehm zwischen den anderen Bauten am Spielbudenplatz ein. Wenn ihr wollt, könnt ihr hier einen ganzen Tag – und die Nacht – verbringen: Lasertag, Escape Room, Panik City, Bars, Konzerte und Party – für genug Unterhaltung ist gesorgt.

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Außen Regenbogen, innen Baumhaus: Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt

Sowohl von innen als auch von außen ein Blickfang ist die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt in Wilhelmsburg. Farblich erinnern uns die bunten Streifen an ein Testbild bei alten Fernsehern, die geschwungene Form bringt aber wieder Dynamik rein. Und innen? Erwartet euch mit einem offenen Treppenatrium wohl eines der schönsten Treppenhäuser in Hamburg. Versucht mal das Herz zu spotten, wenn ihr im Treppenhaus seid und runter schaut. Allein schon dafür hätten wir den 1. Preisrang im Jahr 2014 vergeben.

Symbiose aus Luft und Wasser: (Ehemaliges) Unilever-Haus

Futuristisch ragt das Unilever-Haus in der HafenCity in Richtung Wasser und ist mit seiner Glasfassade ein echter Blickfang. Je nach Lichtverhältnissen spiegelt diese nämlich Wasser und Himmel und verschmilzt beide miteinander. Auch von innen gibt das Gebäude immer wieder Ausschnitte der äußeren Umgebung frei: Elbe, Schiffe und HafenCity. Das reichte 2010 für den 1. Preisrang beim BDA-Wettbewerb. Im letzten Jahr ist Unilever allerdings ausgezogen und New Work SE hat in den Räumlichkeiten einen New Work Harbour ohne Einzelbüros errichtet.

Lebendiger Boulevard: Neugestaltung des Jungfernstiegs

Könnt ihr euch noch daran erinnern, wie der Jungfernstieg früher ausgesehen hat? Wir nicht mehr, denn für uns ist der Flanierboulevard mit seiner tribünenartigen Treppenanlage und den Bäumen zwischen Fußweg und Straße schon untrennbar mit dem Stadtbild verwachsen. Dabei ist es noch gar nicht mal so lange her, dass die Stadt 2002 zu einem internationalen Ideenwettbewerb zur Umgestaltung aufgerufen hatte. 2010 gab es dafür dann den 1. Preisrang beim BDA Hamburg Architektur Preis. Jetzt muss das nur noch mit dem autofreien Jungfernstieg richtig klappen

Alles andere als gewöhnlich …

… ist die Architektur in unserer Hansestadt. Das beweisen zum Beispiel diese spektakulären Gebäude in Hamburg.

Unsere Texte, Tipps und Empfehlungen richten sich an alle, die sich für Hamburg interessieren. Deshalb bemühen wir uns um genderneutrale Formulierungen. Nutzen wir die männliche Form, dient dies allein dem Lesefluss. Wir denken aber stets Menschen aller Geschlechter mit.