
Diese 7 Einkaufstypen trefft ihr seit Corona im Supermarkt
Durch die Pandemie haben sich auch unsere Einkaufsgewohnheiten ganz schön geändert. Wir haben mal Feldforschung im Supermarkt betrieben und dabei folgende Typen ausfindig gemacht.
Die Laufsteg-Shopper
Es gibt diese Menschen, die es auch während einer weltweiten Krise schaffen, top gestylt in den Supermarkt zu gehen. Wo sonst gibt es schließlich gerade die Möglichkeit für die Laufsteg-Shopper, sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren? Und so laufen sie frisch frisiert oder rasiert und wohlriechend im schicken Dress mit ihren glänzenden neuen Schuhen an der Kasse auf. Auch Zeit und Muße für Make-up muss natürlich sein: Der Lidstrich sitzt, die Wimpern sind voluminös getuscht, der rote Lippenstift – unter der Maske – ist perfekt nachgezogen. Wir dagegen stehen dahinter und gucken erst mal panisch an uns herunter, weil wir für eine Schrecksekunde dachten, wir hätten vergessen, eine Hose anzuziehen. Puh, die Jogginghose sitzt! Der Rest des Outfits Marke "Pandemie" besteht aus Mütze auf ungewaschenen Haaren, Schlabberpullover und ausgelatschten Turnschuhen. Schlimm finden wir das nicht. Der Großteil des Publikums im Supermarkt sieht schließlich ähnlich aus.
Typischer Satz: "Hauptsache die Frisur sitzt."
Ihr denkt: Morgen bestell ich mir ne neue Jogginghose online!
Die Gönner
Safranfäden, Kaviar, Weiße Trüffel und dazu noch eine Flasche Moët-Champagner – der Einkaufskorb der Gönner sieht aus, als kämen sie direkt aus dem Feinkostgeschäft. Weil sie ihr Geld gerade für nichts anderes ausgeben, investieren sie in teure Lebensmittel. Deshalb fallen sie auch nicht aus allen Wolken, wenn die Kasse über 100 Euro anzeigt, nachdem die Mitarbeiter ihre vier oder fünf Produkte gescannt haben. Zuhause wandern die kostbaren Lebensmittel dann aber erst mal in den Vorratsschrank. Wie sich Kaviar, Weiße Trüffel und Co. verarbeiten und zubereiten lassen, muss schließlich gut überlegt sein. Als schnelles Mittagessen gibt es dann ganz simpel Pasta mit Tomatensoße.
Typischer Satz: "Man gönnt sich ja sonst gerade nichts!"
Ihr denkt: Geh doch zu Käfer!
Die Explorer
Sie sind quasi der Indiana Jones und die Lara Croft des Einzelhandels: die Explorer. Ihr Motto: Öfter mal was Neues. Und weil der Outdoor-Urlaub gestrichen ist und es derzeit nicht viel Neues zu entdecken gibt – abgesehen von Lidl-, Penny- oder Aldi-Filialen außerhalb des eigenen Stadtteils –, ist ihr Hobby jetzt: Supermärkte erkunden. Das monatliche Highlight: ein Großeinkauf in einem riesigen Supermarkt wie dem Edeka in der Rindermarkthalle oder dem REWE Center an der Max-Brauer-Allee, bei dem das gesamte Sortiment ausgiebig begutachtet wird. Ganz Verrückte leihen sich auch mal die Metro-Karte von ihren Bekannten aus und wagen sich auf gänzlich unbekanntes Terrain. Schließlich lautet ihr zweites Motto: No risk, no fun.
Typischer Satz: "Ein neuer Supermarkt – ein neues Abenteuer!"
Ihr denkt: *Indiana-Jones-Titelsong im Kopf*
Die Flitzer
Die Flitzer haben panische Angst, sich im Supermarkt anzustecken. Deshalb beschränken sie ihre Besorgungen während der Corona-Pandemie nur auf das Nötigste. Bereits im Voraus führen sie akribisch eine Einkaufsliste, chronologisch angeordnet nach dem Aufbau des Supermarkts. Sobald sie im Laden sind, wird die Zeit gestoppt und sie rasen los, pfeffern alle Lebensmittel in den Einkaufswagen als wären sie beim "Super Toy Club" und stellen mit Sicherheit einen neuen Rekord im rasanten Wocheneinkauf auf. Ärgerlich nur, wenn sie zu Hause feststellen müssen, dass sie in ihrer Eile vielleicht doch etwas Wichtiges vergessen haben.
Typischer Satz: "Ich muss weg!"
Ihr denkt: Das ist mal effizientes Einkaufen.
Die Flaschenkinder
Im Einkaufswagen der Flaschenkinder scheppert es verdächtig: das Geräusch von Flaschen (vielen!), die gegeneinander stoßen. Aperol, Gin, diverse Weine und ein paar Biere der Marke Corona dürfen natürlich auch nicht fehlen. Alibimäßig liegen außerdem noch zwei Tomaten und ein paar Bananen im Wagen. Böse Zungen könnten ihnen jetzt unterstellen, dass sie mit diesen Mengen doch bestimmt vorhaben, eine verbotene Corona-Party zu feiern. Dem ist aber gar nicht so: Die Flaschenkinder kaufen das nur für ihren eigenen Haushalt. In gewisser Weise ist diese Tatsache aber genauso beunruhigend.
Typischer Satz: "Zu Vino sag ich nie No!"
Ihr denkt: Die haben den Gin des Lebens gefunden.
Die Einkaufswagen-Rüpel
In einigen Supermärkten ist es mittlerweile die Regel, dass jeder Kunde den Laden nur mit einem Einkaufswagen betreten darf. Das macht es für das Personal einfacher, den Überblick über die Anzahl der Personen im Geschäft zu behalten. Für die Einkaufenden dagegen bedeutet der Wagen zusätzlichen Stress. Denn wie auf der Straße gibt es auch hier Verkehrsrowdys, die rücksichtslos mit ihrem Gefährt durch die Gänge rasen, die Vorfahrt nehmen oder Hunde, Senioren und Kleinkinder umfahren. Okay, der letzt Punkt war jetzt etwas übertrieben, aber so mancher hat den Einkaufswagen von diesen Rüpeln schon in den Rücken oder in die Hacken bekommen. Da bleibt uns nichts anderes übrig, als den eigenen Wagen zur Verteidigung zu nutzen und mit ihnen die Angriffe des gegnerischen Hackenporsches abzuwehren. Eignet sich übrigens auch super, um Corona-Kuschler auf fast 1,5 Meter Abstand zu halten.
Typischer Satz: "My way or the highway!"
Ihr denkt: Komm mir nicht zu nahe!
Die Hamster
Zu diesen Corona-Einkaufstypen muss man eigentlich nicht mehr viel sagen. Wer im ersten Lockdown nicht gelernt hat, dass genug für alle da ist, wird es wohl auch im zweiten nicht mehr kapieren. Und so horten die Hamster fröhlich weiter und legen nach ihrem Einkauf drei weitere Packungen Klopapier in ihr Lager, wo sich schon vier Pakete stapeln. Da hilft es nur noch, das Ganze mit Humor zu nehmen. Wenn diese Typen schon hamstern, dann sollen sie sich bitte auch so wie die putzigen Nager benehmen. Und das würde bedeuten, dass sie sich das Klopapier in die Backen stopfen …
Typischer Satz: "Dreifach hält besser."
Ihr denkt: UNNÖTIG!
Auch diese Lockdown-Typen begegnen euch häufiger
Im Supermarkt laufen schon lustige Gestalten rum. Aber diese Lockdown-Typen begegnen euch ebenfalls häufiger in Hamburg.
Unsere Texte, Tipps und Empfehlungen richten sich an alle, die sich für Hamburg interessieren. Deshalb bemühen wir uns um genderneutrale Formulierungen. Nutzen wir die männliche Form, dient dies allein dem Lesefluss. Wir denken aber stets Menschen aller Geschlechter mit.