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Ottensen

10 Gründe, warum Ottensen ganz furchtbar ist!

Sandra Brajkovic
Sandra Brajkovic

Leute, kommt bloß nicht nach Ottensen! Von wegen einer der schönsten Stadtteile Hamburgs! Wir haben hier zehn Schattenseiten aufgedeckt. Bei Nummer sieben mussten wir weinen.

Es gibt zu viel Auswahl

Sie ist und bleibt absolut ärgerlich: die hohe Dichte an Restaurants, Cafés und Bars in Ottensen – mit ihren Falafeln, Tom Kha, Pho, Bun und wie sie nicht alle heißen. Wie soll man sich da entscheiden können? Wo sind die guten alten Zeiten, als es Döner gab und nichts als Döner, so weit das Auge reicht?

Es gibt zu viele Fahrräder

Wo man auch hinschaut, überall Fahrräder! Sie nehmen den Autos den Platz auf den Straßen weg und lehnen an allen Zäunen. Klar sind ihre Körbe praktische Mülleimer für zwischendurch, aber dennoch wünschen wir uns sehnlichst mehr Autos und ihre Abgase, denn wir legen Wert auf Traditionen.

Die Elbe ist viel zu nah dran

Wer hat sich nicht schon darüber geärgert: Da bezahlt man viel Miete, um in der Stadt zu leben, und dann hört diese einfach auf – zugunsten von Wasser! Nicht mit uns! Die Elbe ist deutlich zu nah dran an diesem überbewerteten Stadtteil. Wer denkt sich so etwas aus?!

Kein Bock auf Sand in den Schuhen

Weiter zum nächsten Ärgernis: Nicht nur, dass es zu viel Wasser gibt, dort wo es in Wellen rein geschwappt kommt, liegen auch noch Unmengen an Sand, um die sich offenbar niemand kümmern mag. Unbarmherzig und bröselig setzt er sich in unseren Socken ab. Noch schlimmer wird es, wenn wir Flip Flops tragen: Dann katapultieren wir mit jedem Schritt Sand an unsere Waden. Nein, danke!

Die Läden am S-Bahnhof Altona sind sonntags zu voll

Sonntagmorgen in Ottensen: Kaum ist Hamburg aufgewacht und stellt fest, dass nix zum Frühstücken im Hause ist, pilgern alle zum Altonaer Bahnhof. Dort haben die Läden in Hamburg auch am Sonntag geöffnet. Dann sind die viel zu voll und man kann gar nicht mehr vernünftig alle Besorgungen machen, die man die Woche über vor sich hergeschoben hat. Und noch schlimmer: Sonntags ist nicht einmal das ganze Sortiment verfügbar! Schon mal versucht, sonntags beim LIDL tiefgekühltes Fleisch zu kaufen? Pustekuchen. Ähnlich ist es, wenn ihr bei Rossmann spontan ein Waffeleisen haben wollt: "Sonntags nur Reisebedarf!" Dabei hättet ihr mit einem Tiefkühl-Steak und einem Waffeleisen schon alles, was ihr zum Frühstücken braucht.

Die Schiffe tuten zu laut

Unfassbar, dass es Menschen gibt, die das Tuten der Schiffe als den Inbegriff hanseatischen Lebensstils betrachten. Leute, es ist einfach nur Lärm! Wer in Ottensen lebt, an dem fahren ständig tutende Hochhäuser vorbei. Wer würde das wollen?!

Die Schlange bei Eisliebe ist zu lang

Schon aus der Ferne sorgt sie für Enttäuschung: die ewig lange Schlange, die sich an jedem sonnigen Tag von der Eisliebe bis weit hinter den Hängematten-Laden bildet. Keine Lust, hier 15 Minuten eures Lebens zu verbringen, aber auch keine Lust, euch mit den anderen Optionen zu befassen, die euch gegeben sind? Schon wären wir wieder bei Punkt 1: Es gibt einfach zu viel Auswahl! Und habt ihr's nach langem Warten mal zu Eisliebe an die Theke geschafft, werdet ihr feststellen: Es gibt zu wenig Auswahl!

Es gibt keinen Grund mehr, in die Innenstadt zu fahren

In Ottensen kann man wohnen, arbeiten, ausgehen, sich einkleiden, seine Wohnung einrichten – ist das wirklich wünschenswert? Wir sehnen uns nach den Zeiten zurück, wo es nur am Jungfernstieg alles gab, was man zum Leben brauchte. Und wo man sich samstags durch Menschenmassen geschoben hat, um bei Douglas ein Parfum zum Muttertag zu kaufen und dann eine Woche später noch mal, weil es das falsche war. Wir fragen uns besorgt, sterben Hamburgs Einkaufsstraßen aus? Damals, als wir noch nichts hatten, mussten wir uns die Dinge noch richtig verdienen!

Keiner setzt sich mehr in Bars

Sind wir hier in Italien oder was?! Warum sind die verrauchten Bars halb leer, aber davor sitzen sie alle wie die Blöden? Sitzen einfach so da, dicht aneinander geschmiegt auf Bänken oder Bordsteinen, erinnern an Hühner auf der Stange und schauen auf die Straße. Als hätten sie nichts Besseres zu tun!

Ottensen ist voller Möchtegern-Weltverbesserer

Die halten sich wohl für besonders klug: die Möchtegern-Umweltschützer mit ihrem "Ich ess kein Fleisch", ihren fancy Pfandbechern, ihrem Unverpackt-Laden. Wo sind die Zeiten, wo man noch am Grill für sein 1,99 Euro pro Kilo Schweinenacken-Steak gefeiert wurde, seinen Müll in die Büsche geworfen und dann mit aufheulendem Motor davon gebraust ist, während man noch ein paar Kippen aus dem Fenster schnippte? Ottensen ist viel zu voll mit Möchtegern-Weltverbesserern – wo kämen wir hin, wenn wir alle so drauf wären?!

Unsere Texte, Tipps und Empfehlungen richten sich an alle, die sich für Hamburg interessieren. Deshalb bemühen wir uns um genderneutrale Formulierungen. Nutzen wir die männliche Form, dient dies allein dem Lesefluss. Wir denken aber stets Menschen aller Geschlechter mit.