
Hä, Schlumpf? 10 Gedanken, die jeder beim ersten Besuch in Hamburg hat
Was, der Dom ist gar keine Kirche?! Hier kommen 10 Gedanken, die jedem durch den Kopf gehen, der zum ersten Mal in der Hansestadt unterwegs ist.
"Hihi, Schlumpf."
Das Gehirn: ein unglaublich komplexes Organ. Dank ihm haben wir es irgendwie geschafft, Menschen auf den Mond zu schießen und faltbare Laptops zu entwickeln. Und trotzdem schreit es jedes Mal, wenn man als Hamburg-Neuling die U-Bahn-Haltestelle Schlump zum ersten Mal passiert, ganz laut "SCHLUMPF!". Ähnlich euphorisch fällt die Reaktion bei Mümmelmannsberg aus. Und bei Klein Flottbek.
"Hä, der Dom ist gar keine Kirche?"
Dass das dreimal jährlich stattfindende Volksfest "Hamburger Dom" heißt, weckt bei Nicht-Hanseaten falsche Hoffnungen. Deshalb kommt es nicht selten vor, dass sich die lieben Großeltern aus dem Schwarzwald auf eine gotische Kirche freuen – und sich vor einem Riesenrad wiederfinden.
"Ziemlich windig hier."
Wetter in Hamburg : Kein anderes Thema zeigt, wie groß die Kluft zwischen Besuchern und Einheimischen ist. Während nämlich die einen über den stetig anhaltenden Wind meckern, wissen die anderen, dass es sich lediglich um eine kleine Böe handelt.
"Fährt die U3 auf diesem Gleis nach Barmbek?"
Ja, die Streckenführung der U3 kann einem am Anfang wie ein Fehler in der Matrix vorkommen. Die Ringlinie fährt nämlich in beide Richtungen, also sowohl von Wandsbek-Gartenstadt über Barmbek und den Ring wieder nach Barmbek als auch in die Gegenrichtung. Alles klar? Das Gute: Wo auch immer man sich gerade befindet, die Antwort lautet immer "Jo". Außer bei der Haltestelle Habichtstraße Richtung Wandsbek-Gartenstadt. Aber das ist ja auch für Fortgeschrittene.

"Warum gehen die Mützen nicht bis über die Ohren?"
Nebst leuchtend gelben Friesennerz haben die Hamburger ein weiteres modisches Markenzeichen: Fischermützen. Und die gehen in der Tat nicht bis über die Ohren. Der Grund: In Hamburg, Amsterdam und New York setzten zu Beginn des 19. Jahrhunderts Schauerleute (Hafenarbeiter, deren Tätigkeit im Laden und Löschen von Fracht besteht) diese so genannten Docker Caps auf. Ziel der Mützen war nämlich nicht die Ohren zu wärmen, sondern die Haare vor Ölschmiere und Kohlenstaub zu schützen.
"... cornern?!"
Zum ersten Mal gehört, vermuten die meisten hinter diesem Begriff eine neue, fancy Sportart. Nun ja, in der Herde versammelt an der Straßenecke zu trinken, ist für den ein oder anderen ja auch irgendwie ein Sport. Versucht es doch mal selbst: Wenn euch Freunde aus der Ferne besuchen, schlagt für den Abend cornern vor – und freut euch auf das darauffolgende Rätsel raten.
"Süß, der Flughafen."
Zweitgrößte Stadt Deutschlands, aber nur der fünftgrößte Flughafen: Im Vergleich zu Frankfurt am Main, München oder Düsseldorf wirkt der Hamburg Airport vielleicht auf den ein oder anderen wie ein Playmobil-Modell. Doch dafür kann man in Hamburg Schiffchen fahren. So.
"Echt jetzt, Buxtehude gibt’s wirklich?!"
Wenn man nicht weiß, wo sich ein bestimmter Ort befindet, antwortet man gerne mal mit "... hinter Buxtehude". Umso erstaunter sind Besucher, wenn sie feststellen, dass Buxtehude ein tatsächlich existierender Ort ist! Und ein ziemlich schöner noch dazu. Dadurch hat der Spruch für Hamburger quasi eine ganz andere Bedeutung: Die würden sich nämlich einfach in die S3 setzen und wären in etwas über 30 Minuten "hinter Buxtehude".
"Wer ist denn dieser Michel?"
In der schönsten Stadt der Welt ist er bekannt wie kein anderer: der Michel. Nein, nicht irgendeiner, sondern DER Michel. Während Hamburger sofort wissen, von wem die Rede ist, suchen Touristen noch im Telefonbuch. Das große "Aha! und "Oh!" kommt erst, wenn sie dann endlich vor der St. Michaelis Kirche stehen.
"Warum schreit mich der Verkäufer so an?"
Es stimmt schon: Wenn Aale-Dieter und Co. auf dem Hamburger Fischmarkt lautstark ihre Ware anpreisen, kann man schon mal zusammenzucken. Gerade Nicht-Hamburger, die den nordischen Schnack nicht gewohnt sind, fühlen sich dann hin und wieder persönlich angegriffen.
Die besten Schimpfwörter aus Hamburg
Traurig, dass die Liste schon zu Ende ist? Dann werft doch noch einen Blick auf die besten Schimpfwörter aus Hamburg. Oder, wenn es etwas gesitteter zugehen soll, auf unsere Liste mit sprachlichen Eigenheiten der Hansestadt.
Unsere Texte, Tipps und Empfehlungen richten sich an alle, die sich für Hamburg interessieren. Deshalb bemühen wir uns um genderneutrale Formulierungen. Nutzen wir die männliche Form, dient dies allein dem Lesefluss. Wir denken aber stets Menschen aller Geschlechter mit.